Wissenschaft in Not: UdK Berlin kämpft gegen fatale Haushaltskürzungen!
Berlin, Deutschland - In Berlin haben die Hochschulen mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, die zu tiefgreifenden Einsparungen führen. Insbesondere die Universität der Künste Berlin (UdK) hat im Rahmen einer Sitzung des Akademischen Senats am 16. Januar 2025 eine einstimmige Stellungnahme zu den Kürzungen des Hochschulhaushalts verabschiedet. Diese nunmehr drohenden Einsparungen sind als riesige Herausforderung für die UdK zu werten, da sie sich in einer angespannten finanziellen Lage befindet. Der Präsident der UdK, Prof. Dr. Norbert Palz, spricht von einer tiefen Krise, die einen Rückgang der Haushaltsmittel um 30 Prozent bedeutet und damit ein massives Risiko für die Qualität der Lehre darstellt. Dies berichtete udk-berlin.de.
Die einseitige Aufkündigung des Hochschulvertrages durch den Senat von Berlin wird seitens der UdK als Vertrauensbruch wahrgenommen und rechtlich als nicht akzeptabel betrachtet. Ein Rechtsgutachten stützt diese Auffassung. Zudem steht die finanzielle Basis der UdK Berlin auf der Kippe, was die Erfüllung hoheitlicher Aufgaben in Lehre und Forschung gefährdet. Aufgrund der Kürzung des konsumtiven Landeszuschusses um 8 % wird die staatliche Förderung auf weniger als 91 Millionen Euro sinken, was die Deckung der laufenden Kosten unmöglich macht. Hierbei sind Personal-, Bauunterhalt- und Mietkosten zu berücksichtigen, die immer weniger zu decken sind.
Personaleinschränkungen und Qualitätseinbußen
Die Situation verschärft sich durch einen generellen Besetzungsstopp für freie Stellen in Lehre und Verwaltung an der UdK, was bedeutet, dass neue Lehraufträge nicht mehr besetzt werden können. Laut rbb24.de stellen viele Berliner Hochschulen, einschließlich der UdK, Stellen auf den Prüfstand oder setzen sogar Besetzungen aus. Dies hat zur Folge, dass Fakultätsbudgets reduziert und die Lehrqualität gefährdet wird. Eine zunehmende Abhängigkeit von befristeten Anstellungen verschärft die prekären Arbeitsbedingungen für Lehrbeauftragte und Gastdozenten.
Drastische Einsparungen führen zu einer Entsolidarisierung innerhalb der Hochschule und darüber hinaus. Vor dem Hintergrund globaler Krisen, die einen hohen Stand der Ausbildungsqualität fordern, kommen diese Kürzungen zur Unzeit. Die UdK sieht sich im internationalen Wettbewerb im Nachteil und ist gezwungen, notwendige Ausweitungen in Bereichen wie Digitalisierung, Diversität und Gerechtigkeit auszusetzen. Zudem gibt es kaum starke Förderinstitutionen im künstlerischen Bereich, die die finanziellen Lücken füllen könnten.
Finanzielle Probleme als allgemeines Hochschulproblem
Das Problem ist nicht auf die UdK beschränkt. Wie in der gesamten Hochschullandschaft berichtet wird, zwingt die desolate Finanzsituation viele Hochschulen zur Reduzierung von Personalkosten und damit zur Streichung von Stellen. Forschung-und-Lehre.de dokumentiert ähnliche Herausforderungen an anderen Universitäten, während der endgültige Betrag der notwendigen Einsparungen noch unklar bleibt. An der Humboldt-Universität laufen aktuell Verhandlungen über Einsparungen, die möglicherweise auch mehrere Professoruren betreffen könnten.
Zusammenfassend ist die finanzielle Lage der UdK und der anderen Hochschulen Berlins ein alarmierendes Zeichen für die künstlerische Bildung. Zum 50-jährigen Bestehen der Hochschule im Jahr 2025 muss dringend um Lösungen gerungen werden, um die Qualität und den Fortbestand künstlerischer Ausbildung in der Stadt zu sichern.
Details | |
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Vorfall | Kürzungen |
Ursache | Finanzielle Abhängigkeit von Drittmitteln, Einsparungen, Haushaltskürzungen |
Ort | Berlin, Deutschland |
Quellen |