Zollstreit: China kämpft, während die USA Zugeständnisse machen!
New York, USA - Die Auseinandersetzung zwischen den USA und China im Bereich des Handels und der Zölle eskaliert weiter. Wie Sächsische.de berichtet, hat die chinesische Parteiführung verkündet, im aktuellen Zollstreit mit den USA „bis zum Ende kämpfen“ zu wollen. Diese Entschlossenheit steht im Kontrast zu den zuletzt erlassenen Zollerleichterungen für bestimmte US-Produkte, die nun auch den Gesundheitssektor, die Luftfahrt und die Chemiebranche umfassen. Bestätigt wurden diese Ausnahmen von der US-Handelskammer in Peking.
Ein Bericht des renommierten chinesischen Finanzmagazins Caijing über die Lockerungen wurde nach kurzer Zeit von Zensoren entfernt, was auf eine angespannte Stimmung innerhalb der chinesischen Regierung hinweist. Während die chinesischen Behörden keine offizielle Stellungnahme zu den Lockerungen abgeben, bleibt die weltliche Reaktion gemischt. Kommentare in sozialen Medien zeigen, dass die chinesische Öffentlichkeit Unmut über die Abkehr von einem hartnäckigen Kurs gegenüber den USA hegt.
Chinas Gegenmaßnahmen
China hat auf die aktuellen Entwicklungen reagiert, indem Zölle auf US-Kohle und Flüssiggas erhoben wurden, die ab dem 10. Februar 2025 in Kraft treten sollen. In der Politik der KP Chinas ist Patriotismus stark ausgeprägt, und die Bevölkerung wurde auf einen Kampf gegen die USA eingeschworen. Experten deuten darauf hin, dass die Zollerleichterungen möglicherweise ein Versuch sind, die wirtschaftlichen Auswirkungen des Handelskriegs zu mildern.
Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass Unstimmigkeiten zwischen den USA und China über den Stand der Verhandlungen bestehen. Der Sprecher des Außenministeriums, Guo Jiakun, wies Berichte über Konsultationen oder Verhandlungen über Zollfragen zurück.
US-Initiativen und rechtliche Herausforderungen
In den USA haben zwölf Bundesstaaten Klage gegen die Zollpolitik von Präsident Donald Trump eingereicht. Laut ZDF argumentieren die Kläger, dass Trump nicht die Befugnis hat, Steuern und Zölle zu erheben, und fordern die Aufhebung dieser Zölle als rechtswidrig. Die Klage wurde vor dem Gerichtshof für Internationalen Handel in New York eingereicht.
Justizministerin Kris Mayes von Arizona bezeichnete die Zölle als wirtschaftlich rücksichtslos. Laut Wirtschaftsexperten belasten die Zölle auch die US-Wirtschaft und die Finanzmärkte. Trump plant, in den kommenden Wochen Zölle festzulegen, falls die Handelsgespräche keine Fortschritte zeigen.
Hintergrund und langfristige Auswirkungen
Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China sind seit März 2018 in einer Dauerkrise. Der Konflikt begann mit gegenseitigen Strafzöllen, als die USA versuchten, die chinesische staatskapitalistische Wirtschafts- und Industriepolitik zu modifizieren und das massive Handelsbilanzdefizit zu verringern. Im Jahr 2017 betrug dieses Defizit 375 Milliarden US-Dollar. Entgegen den Erwartungen zeigten die Bemühungen zur Verbesserung der Handelsbilanz bislang keine nachhaltigen Erfolge, wie auch Wirtschaftsdienst feststellt.
Trotz des „Phase One Trade Agreement“ vom Januar 2020, bei dem China sich verpflichtete, US-Produkte im Wert von 200 Milliarden US-Dollar zu kaufen, bleibt Skepsis über die Erfüllung dieser Verpflichtungen bestehen. Die Handelskonflikte haben sich negativ auf das Wachstum und die Beschäftigung in den USA ausgewirkt, während auch die Landwirtschaft unter Exportverlusten leidet.
Die Handelsdispute zwischen den USA und China zeigen, wie komplex und vielschichtig moderne Handelsbeziehungen sind. Die aktuelle Laufschrift des Konflikts könnte die wirtschaftliche Dynamik beider Nationen nachhaltig beeinflussen.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ursache | Zollkonflikt |
Ort | New York, USA |
Quellen |