Zukunftsweisende White Coat Ceremony begeistert Studierende in Kiel!

Kiel, Deutschland - Am 11. April 2025 fand die White Coat Ceremony an der Universität Kiel zum zweiten Mal am Campus Kiel statt. Diese feierliche Zeremonie wird als wichtiger Übergang für Medizinstudierende angesehen und wurde 2024 hier eingeführt. Joachim Thiery, Dekan der Medizinischen Fakultät, eröffnete die Veranstaltung und hob hervor, dass der Arztkittel ein bedeutendes Erkennungsmerkmal für Patientinnen und Patienten ist.

Der Arztkittel symbolisiert nicht nur Verantwortung und Hygiene, sondern auch die hohen ethischen Standards, die im medizinischen Beruf erwartet werden. Hygiene spielt eine zentrale Rolle am UKSH (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein), wo die Studierenden der höheren Semester hauptsächlich ihr Studium verbringen.

Bedeutung der Zusammenarbeit

Die Zeremonie wurde von Live-Auftritten des Medizinstudierenden-Chors „Voce medica“ begleitet, was zur festlichen Atmosphäre beitrug. Sabine Richter, Pflegedirektorin des UKSH, betonte in ihrer Ansprache die Bedeutung von Teamwork und interdisziplinärer Zusammenarbeit innerhalb der medizinischen Profession.

Professorin Iris Chaberny erklärte, dass Ärzte im weißen Kittel als vertrauensvoll und empathisch wahrgenommen werden. Dies unterstreicht die wichtige Rolle der Wahrnehmung im Arzt-Patient-Verhältnis.

Vortragende Themen
Joachim Thiery Eröffnung der Zeremonie
Sabine Richter Bedeutung von Teamwork
Iris Chaberny Wahrnehmung von Ärzten

Zahnmedizin und Kitteltradition

Ein weiterer Beitrag kam von Professor Christof Dörfer, der ausführte, dass Zahnmediziner durch hochgekrempelte Ärmel ihres Kittels erkennbar sind. Angehende Zahnärzte arbeiten frühzeitig direkt mit Patienten, was die praktische Anwendung theoretischer Kenntnisse fördert.

Studiendekan Professor Dirk Schädler ermutigte die Studierenden, neue Ideen und konstruktive Kritik einzubringen, um das Studium und die Patientenversorgung kontinuierlich zu verbessern. In diesem Kontext wurde auch die Kieler Simulations- und Trainingseinheit (KiSTE) vorgestellt. Professor Norbert Weiler erläuterte, wie diese Einrichtung seit 2023 dazu beiträgt, praktische Fähigkeiten der Studierenden zu fördern.

Die White Coat Ceremony selbst ist nicht nur eine Tradition an der Universität Kiel, sondern auch an vielen medizinischen Hochschulen weltweit verbreitet. Die erste Zeremonie dieser Art fand 1989 an der Universität Chicago statt und hat seitdem international Anklang gefunden, auch in Deutschland, wo Hochschulen in Köln und Leipzig dieses Ritual übernommen haben.

Studierende wie Greta Balow und Hannah-Louisa Helfritz luden in ihren Beiträgen zur Mitarbeit in der Fachschaft ein und verdeutlichten damit die Bedeutung der studentischen Mitgestaltung innerhalb der Medizinerausbildung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die White Coat Ceremony nicht nur den Beginn eines neuen Kapitels für die Medizinstudierenden markiert, sondern auch Werte und Erwartungen, die mit der medizinischen Berufung verbunden sind, klar kommuniziert. Insbesondere betont die Zeremonie die Verantwortung, das Vertrauen und die ethischen Standards, die medizinische Fachkräfte im Umgang mit ihren Patienten anstreben sollten.

Weitere Informationen über die Hintergründe und die Entwicklung der White Coat Ceremony sind auf den Seiten von Universität Kiel, Wikipedia sowie Wikipedia zu finden.

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Ort Kiel, Deutschland
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