Trumps neuer Plan: Illegale Migranten sollen legal zurückkehren!

Chicago, USA - US-Präsident Donald Trump hat in einer Kabinettssitzung ein umstrittenes Konzept vorgestellt, das undokumentierten Migranten eine Rückkehr als legale Arbeitskräfte in die Vereinigten Staaten ermöglichen könnte. Die Vorstellung ist Teil seiner umfassenden Maßnahmen gegen illegale Einwanderung, die auch Massenabschiebungen umfassen. Trump erklärte, dass Migranten nach ihrer Abschiebung mit Unterstützung ihrer Arbeitgeber zurückkehren könnten. Sie würden dabei Geld und ein Flugticket angeboten bekommen, um ihren Rückweg zu erleichtern. Voraussetzung dafür ist jedoch eine positive Empfehlung von Arbeitgebern, die die Rückkehr unterstützen müssen, wie freilich-magazin.com berichtet.

Aktuelle Regierungsmaßnahmen haben zur Folge, dass die US-Behörden stark in Abschiebungen, Verhaftungen und Inhaftierungen von Personen ohne Aufenthaltsstatus investieren. Eine neue Registrierungspflicht zwingt illegale Migranten dazu, sich über die App „CBP Home“ beim Heimatschutzministerium zu melden. Wer dies unterlässt, muss mit Strafen rechnen. Heimatschutzministerin Kristi Noem bezeichnete diese Regelung als „Selbstabschiebung“. Trump wies darauf hin, dass Migranten innerhalb eines bestimmten Zeitraums, wahrscheinlich 60 Tage, zurückkehren müssen, um nicht dauerhaft ausgeschlossen zu werden.

Abschiebungen und Unsicherheit für Migranten

An anderer Stelle hat die Trump-Regierung angekündigt, dass „Millionen und Abermillionen kriminelle Migranten“ abgeschoben werden sollen. Geplante Großrazzien in großen Städten, darunter Chicago und New York, sind jedoch bislang ausgeblieben. In Chicago, einer „Sanctuary City“, leben schätzungsweise 50.000 Menschen ohne gültigen Aufenthaltstitel, viele aus Venezuela. Bürgermeister Brandon Johnson unterstützt die Migranten und lehnt die Zusammenarbeit mit den Bundeseinwanderungsbehörden ab. Dennoch verstecken sich viele, aus Angst vor Festnahmen und Abschiebungen, wie tagesschau.de berichtet.

Die Einwanderungsbehörde ICE hat zwar Hunderte Abschiebungen gemeldet, jedoch zeigen die offiziellen Zahlen keinen signifikanten Anstieg im Vergleich zu den über 170.000 Festnahmen im Jahr 2023. Umfassende Abschiebungen haben für viele Migranten weltweit, insbesondere in Mittelamerika, massive Auswirkungen. Laut Beobachtungen von Politologin Eunice Alma Rendón kehren viele Flüchtlinge resigniert um, während andere auf ihren Fluchtrouten zur US-Grenze stranden.

Der Fluss von Flüchtlingen aus Mittelamerika

Vor der US-Küste haben viele Venezolaner, die vor der Diktatur geflohen sind, die gefährliche Route durch den Darién-Dschungel nach Panama genommen. Über sieben Millionen Venezolaner haben ihr Land in den letzten Jahren verlassen. Der Rückgang der Migrantenströme an der US-Grenze wird auch als Folge drohender Abschiebungen und fremdenfeindlicher Rhetorik wahrgenommen. Mexiko hat den Flüchtlingsstrom gestoppt, um hohe Zölle zu vermeiden, und zahlreiche Menschen denken mittlerweile über alternative Routen, wie etwa über Kolumbien nach Spanien, nach, so tagesschau.de.

Die oft eskalierenden Bedingungen für Migranten in Mexiko führen dazu, dass sie öffentliche Plätze okkupieren und in Hoffnungslosigkeit leben müssen. Die Stimmung gegenüber Flüchtlingen kippt, viele erleben Rassismus und körperliche Gewalt. Beispielhaft stehen Geschichten wie die von Estéban, der die lange Reise zur US-Grenze überlebte, aber letztlich nach Kolumbien zurückkehrte. Trotz der aktuellen Herausforderungen schildern einige Flüchtlinge wie Tiobeli Cargo, dass sie in Mexiko noch immer bessere Perspektiven sehen als die Rückkehr in ihre Heimatländer.

Details
Vorfall Migration
Ursache Politik
Ort Chicago, USA
Festnahmen 538
Quellen