Streit um Carolabrücken-Trümmer: Erinnerungssteine bald Geschichte?
Die umstrittene Idee, Trümmerteile der eingestürzten Carolabrücke als „Erinnerungssteine“ zu verkaufen, wird nicht weiterverfolgt. Der Dresdner Kaufmann Hendrik M. Dietrich hatte begonnen, Schutt, den das Abbruchunternehmen CENTRO Umwelttechnik und Logistik verschenkte, online für 10 bis 20 Euro pro Stück anzubieten. Trotz des anfänglichen Interesses blieben kritische Stimmen nicht aus; viele fragen sich, ob der Schutt nicht Volkseigentum sei.
Die Stadt Dresden steht privatwirtschaftlichen Initiativen zwar offen gegenüber, wird sich jedoch nicht aktiv am Verkauf der Trümmerteile beteiligen. „Angesichts der vielen Herausforderungen rund um den Teileinsturz“ sieht die Stadt keinen Grund, sich zu engagieren. CENTRO hat zudem klargestellt, dass die jüngste Schutt-Verschenk-Aktion eine einmalige Maßnahme war und in Zukunft kein Schutt mehr an Privatpersonen abgegeben wird. Der Schutt wird nun aufbereitet und für die regionale Wiederverwendung vorbereitet, was die rechtlichen Eigentumsverhältnisse unterstreicht. Details zu dieser Situation sind auf www.tag24.de zu finden.