Alarm in Bayern: Asiatische Hornisse bedroht Beeindruckende Honigernte!

Bayern, Deutschland - Die Ausbreitung der asiatischen Hornisse (Vespa velutina) in Bayern bereitet zunehmend Sorgen für Imker und die heimische Insektenwelt. Laut einem Bericht der Passauer Neuen Presse stammt diese invasive Art ursprünglich aus Südostasien und hat sich seit ihrer ersten Sichtung in Deutschland 2014 rasant ausgebreitet. In diesem Jahr wurden bereits mehrere Nester in Bayern gemeldet, während im Jahr 2023 insgesamt 30 Nester entdeckt wurden. Besonders betroffen sind die Regionen Unter- und Mittelfranken sowie Schwaben.

Imker berichten von veränderten Verhaltensmustern bei ihren Bienen. Diese verlassen seltener ihren Stock, was zu einer geringeren Honigproduktion führt und das Wohl der Bienen gefährdet. In Bayern haben Imker bereits Nester gesucht, die dann von Naturschutzbehörden entfernt werden. Die asiatische Hornisse ernährt sich zu 35 bis 85 Prozent von Honigbienen und hat eine erhebliche Auswirkung auf die Bestäubung, was besonders in der Landwirtschaft problematisch ist.

Bedrohung für die Landwirtschaft

Die asiatische Hornisse stellt nicht nur eine Gefahr für die Honigproduktion dar, sondern gefährdet auch andere Bereiche der Landwirtschaft. In Frankreich und Portugal wurde festgestellt, dass sie reife Früchte anfressen kann, was insbesondere den Obstanbau bedroht. Wie die Landwirtschaft.de berichtet, werden invasive Arten wie die Hornisse immer häufiger zu einem Problem in der Landwirtschaft, da sie heimische Arten verdrängen und Krankheiten übertragen können.

Eine Untersuchung zeigt, dass invasive Arten seit 1960 in der deutschen Landwirtschaft einen wirtschaftlichen Schaden von über 8 Milliarden Euro verursacht haben. Der Weltbiodiversitätsrat schätzt sogar, dass die Zahl invasiver Arten bis 2050 um ein Drittel zunehmen könnte. Dabei spielt die Globalisierung und der Klimawandel eine entscheidende Rolle in der Ausbreitung und Etablierung dieser Arten.

Reaktionen auf invasive Arten

Angesichts dieser Bedrohungen ist es wichtig, frühzeitig zu reagieren. Auf der BR-Webseite wird geraten, in Begegnungen mit asiatischen Hornissen ruhig zu bleiben und hektische Bewegungen zu vermeiden, da ihre Stiche in der Regel nicht gefährlicher sind als die von Bienen oder Wespen. Dennoch ist es entscheidend, die Ausbreitung der Hornisse zu überwachen und Maßnahmen zu ergreifen, um ihre massive Vermehrung einzudämmen.

Die asiatische Hornisse ist ein Beispiel für die wachsenden Herausforderungen, die invasive Arten in Ökosystemen darstellen. Die landwirtschaftlichen Folgen sind eindeutig und erfordern ein schnelles Handeln von Landwirten, Behörden und Wissenschaftlern, um die heimische Biodiversität zu schützen.

Details
Vorfall Umwelt
Ursache Ausbreitung invasiver Arten
Ort Bayern, Deutschland
Quellen