Tragischer Fall: Zehnjähriger aus Brandenburg stirbt an Diphtherie!

Havelland, Deutschland - Ein tragischer Fall erschüttert Brandenburg: Ein zehnjähriger Junge aus dem Havelland ist an Diphtherie gestorben. Leider war er nicht gegen diese gefährliche Erkrankung geimpft. Im Herbst letzten Jahres wurde der Junge aufgrund seines kritischen Gesundheitszustands in eine Klinik eingeliefert und anschließend in eine Berliner Einrichtung verlegt, wo er invasiv beatmet werden musste. Der Vorfall wirft erneut die Bedeutung der Diphtherie-Impfung in den Fokus.

Diphtherie kann sowohl Haut- als auch Rachendiphtherie verursachen, wobei die Symptome der Rachendiphtherie laut dem Robert Koch-Institut (RKI) Halsschmerzen, Fieber, pfeifende Geräusche beim Einatmen, geschwollene Halslymphknoten und mögliche Mandelentzündungen umfassen. In schweren Fällen kann die Erkrankung sogar zu Erstickungsanfällen führen. Das Gesundheitsministerium empfiehlt daher die standardmäßige Impfung gegen Diphtherie gemäß den Leitlinien der Ständigen Impfkommission (Stiko).

Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission

Die Stiko empfiehlt eine Grundimmunisierung gegen Diphtherie für Säuglinge ab einem Alter von zwei Monaten. Eine sechsfache Impfung, die Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Polio, Haemophilus influenzae Typ b und Hepatitis B abdeckt, sollte im Alter von zwei, vier und elf Monaten erfolgen. Weitere Auffrischimpfungen sind im Alter von fünf bis sechs Jahren und erneut zwischen neun und 17 Jahren vorgesehen. Erwachsene sollten zudem alle zehn Jahre eine Auffrischung erhalten, um den Impfschutz aufrechtzuerhalten.

Aktuellen Meldungen zufolge gab es in Nordrhein-Westfalen seit 2024 insgesamt vier registrierte Diphtheriefälle. Vergangenes Jahr waren es neun Fälle. Diese Zahlen zeigen, dass die Krankheit nicht aus unserem Gesundheitssystem verschwunden ist. Es ist daher dringend notwendig, die Impfquote zu erhöhen und das Bewusstsein für die Gesundheitsrisiken, die mit einer fehlenden Immunisierung einhergehen, zu schärfen.

Die Rolle von Impfungen

Impfungen sind ein entscheidendes Mittel zur Prävention von Krankheiten wie Diphtherie. Studien, wie die von Aaby et al. (2012), zeigen, dass Impfstoffe nicht nur spezifische Immunität bieten, sondern auch die allgemeine Kindersterblichkeit senken können. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat umfassende Informationen zu verschiedenen Impfstoffen veröffentlicht, darunter Tetravac, Td-IMMUN und andere, die in Deutschland eingesetzt werden.

Die WHO und das Robert Koch-Institut geben regelmäßig Updates zur epidemiologischen Lage und den derzeitigen Impfempfehlungen heraus. Der Anstieg der berichteten Diphtheriefälle unter Migranten in Europa im Jahr 2022, dokumentiert vom Europäischen Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten, verdeutlicht zusätzlich die Notwendigkeit, vor allem vulnerable Gruppen über Impfungen zu informieren.

Abschließend lässt sich sagen, dass der tragische Fall des zehnjährigen Jungen aus Brandenburg einen alarmierenden Hinweis auf die Gefahren non-immunisierter Personen darstellt. Um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden, ist ein konsequentes Impfmanagement unerlässlich.

Details
Vorfall Gesundheitskrise
Ursache Diphtherie
Ort Havelland, Deutschland
Quellen