Oscar-Gala 2025: „Anora“ triumphiert mit fünf Auszeichnungen!

Dolby Theatre, Hollywood, USA - Die Oscar-Verleihung 2023 fand am 3. März 2025 im Dolby Theatre in Los Angeles statt und bot ein spektakuläres Schauspiel des Independent-Kinos. Gastgeber Conan O’Brien sorgte mit humorvollen Einlagen, einschließlich einem Witz über das Stockholm-Syndrom, für Auflockerung. Hauptsieger des Abends war der mit Spannung erwartete Film „Anora“ von Sean Baker, der gleich fünf Auszeichnungen abräumte, darunter die renommierte Auszeichnung für den Besten Film und den Besten Regisseur.

„Anora“, der bereits mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet wurde, erzählt die berührende Geschichte einer Stripperin, die den Sohn eines Oligarchen heiratet, was zu anschaulichen Komplikationen führt. Die Hauptdarstellerin Mikey Madison wurde für ihre Leistung als Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet und setzte sich dabei gegen namhafte Konkurrenz wie Demi Moore durch, die für ihre Rolle in „The Substance“ nominiert war.

Weitere Auszeichnungen und Highlights

„The Brutalist“, ein weiterer Favorit des Abends, gewann drei Oscars, darunter den für den Hauptdarsteller Adrien Brody. Der Film „Emilia Pérez“ erhielt insgesamt 13 Nominierungen, konnte jedoch nur zwei Oscars gewinnen, darunter für den besten Filmsong und für Zoë Saldaña in der Kategorie Beste Nebendarstellerin.

In der Redewendung von Adrien Brody spiegelte sich das anhaltende gesellschaftliche Thema Widerstand gegen Antisemitismus und Rassismus wider. Zudem beleuchtete das Regieteam des Dokumentarfilms „No Other Land“ die kritischen ethnischen Säuberungen im Westjordanland, während Daryl Hannah mit einem leidenschaftlichen „Slava Ukraine!“ für emotionale Momente im Saal sorgte.

Nominierungen und Auszeichnungen

Die Nominierungen für die 97. Oscar-Verleihung wurden am 23. Januar 2025 bekannt gegeben, wobei zehn Filme um den Titel des Besten Films konkurrierten. Die wichtigsten Nominierungen umreißen folgende Filme:

Beste Filmen Regie Hauptdarsteller Hauptdarstellerin
Anora Sean Baker Adrien Brody Mikey Madison
Der Brutalist Jacques Audiard Timothée Chalamet Demi Moore
Dune: Part Two Brady Corbet Colman Domingo Cynthia Erivo
Emilia Pérez Coralie Fargeat Ralph Fiennes Fernanda Torres

Die Oscar-Nacht fand zudem in einem angespannten politischen Klima statt, und viele nachfolgenden Feierlichkeiten wurden abgesagt. Der dokumentarische Film „No Other Land“ kritisierte drängende gesellschaftliche Themen und beantworte damit die aktuelle Realität mit scharfen Worten. Daryl Hannahs eindringlicher Aufruf und der humorvolle Stil von Conan O’Brien trugen zu einem denkwürdigen Abend bei, der die Bedeutung des außerordentlichen Independent-Kinos in den Vordergrund rückte.

Der Abend endete kurz vor fünf Uhr morgens, und die Gewinner zollten in ihren Dankesreden dem unermüdlichen Einsatz von Sexarbeiter:innen Respekt, was die zahlreichen Themen des Abends eindrucksvoll zusammenfasste. Wie das unabhängige Kino in solch einem prestigeträchtigen Rahmen triumphieren kann, unterstrich die Tatsache, dass der Film mit dem kleineren Budget von Sean Baker letztendlich die größte Anerkennung in Form von fünf Oscars erhielt – eine Ansage gegen den Trend der großen Filmstudios.

Für weitere Informationen zu den Nominierungen und Gewinnern lesen Sie mehr bei Bluray-Disc und der kulturellen Analyse bei Profil.

Details
Ort Dolby Theatre, Hollywood, USA
Quellen