Brandenburgs Gründerinnen: Erfolgsgeschichten, die inspirieren!
Potsdam, Deutschland - Brandenburg startet eine neue Gründungskampagne unter dem Motto „LAUTER gute Gründe“, um die unternehmerischen Aktivitäten im Bundesland zu fördern. Die Kampagne wurde von Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) ins Leben gerufen, um das gründungstärkte ostdeutsche Bundesland weiter zu stärken. Ein zentrales Beispiel für den Erfolg dieser Initiative ist Constanze Büchner, die während der Corona-Krise die Softwarefirma CrewLinQ in Potsdam gründete. Die App von CrewLinQ ist auf das Dienstplan- und Ausfallmanagement in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen spezialisiert.
Büchner, die ursprünglich Operngesang studierte und lange Zeit in der Kulturbranche tätig war, suchte während ihrer Zeit in der Kulturbranche nach mehr Innovation. Trotz der Herausforderungen, die die Gründung mit sich brachte, verzichtete sie auf Elternzeit, um ihre Familie und das Unternehmen zu managen. Heute zählt CrewLinQ 13 Mitarbeiter und hat sich erfolgreich am Markt etabliert. „Wir müssen mehr Menschen zur Unternehmensgründung motivieren, insbesondere da in rund 47.000 Unternehmen in Brandenburg ein Generationswechsel bevorsteht“, betont Minister Keller.
Brandenburg als Gründungsland
Die Kampagne ist in Regionalzügen, Online und in sozialen Medien präsent und soll das Gründungsklima in Brandenburg weiter verbessern. Keller hebt hervor, dass die Rahmenbedingungen für Gründungen in Brandenburg ideal seien, insbesondere unterstützt durch eine Vielzahl von Förderungen und sechs geplante Startup-Zentren. Potsdam rangiert auf dem dritten Platz im Ranking der Top-10-Städte mit aktiven Startups. Ein Beispiel für den Erfolg in der Region ist das Potsdamer Startup Signavio, das 2021 von SAP für eine Milliarde Euro übernommen wurde.
Ein weiterer Gründer, Benjamin Heese, gründete 2019 die Softwarefirma Sensit! in Potsdam-Babelsberg. Seine Firma entwickelt haptische Software für die Gaming- und Automobilbranche. Heese macht auf den kulturellen Unterschied zwischen Deutschland und den USA aufmerksam, insbesondere in Bezug auf die Akzeptanz von Fehlern und das Lernen aus diesen.
Unternehmertum bei Frauen stärken
Am 13. März 2025 findet in der IHK Potsdam die Veranstaltung „Frauen auf dem Weg“ statt, die Teil der Brandenburgischen Frauenwochen mit dem Motto „Trotz(t)dem!“ ist. In diesem Rahmen werden Gründungsgeschichten von vier Unternehmerinnen präsentiert, unter anderem von Albena Radszuhn, Maren Jakob, Sheherazade Sara Issa und Ghazaleh Madani. Sie teilen ihre Erfahrungen in der Gründungsphase und diskutieren über Karriereentscheidungen und Führungsverantwortung.
Die Veranstaltung lädt zur aktiven Teilnahme und zum Austausch persönlicher Erfahrungen ein. Außerdem wird es nach den Talks verschiedene Themeninseln geben, die sich mit digitalen Tools für Business, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, mentaler Gesundheit im Führungsalltag sowie positiver weiblicher Führung beschäftigen.
Ferner findet am 15. Mai 2023 der Braunschweiger Gründerinnentag statt, der Selbstständige und angehende Unternehmerinnen ansprechen soll. Dieser Tag bietet eine Plattform für Networking, Vorträge und Diskussionsrunden und zielt darauf ab, das Female Entrepreneurship zu stärken. Statistiken zeigen, dass Frauen seltener gründen als Männer, was zeigt, wie wichtig solche Veranstaltungen sind, um Frauen in unternehmerischen Rollen zu unterstützen.
Insgesamt zeigen diese Initiativen, dass Brandenburg nicht nur ein Ort für innovative Unternehmensgründungen sein kann, sondern auch aktiv daran arbeitet, die Vielfalt und Anzahl der Gründer zu erhöhen – in allen Bereichen, insbesondere bei Frauen.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Potsdam, Deutschland |
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