Papst Franziskus erneut im Krankenhaus: Sorgen wegen Bronchitis!

Policlinico Agostino Gemelli, Rom, Italien - Papst Franziskus wurde am 14. Februar 2025 erneut ins Krankenhaus eingeliefert. Der 88-Jährige leidet seit über einer Woche an Bronchitis, weshalb er zur Durchführung „notwendiger diagnostischer Untersuchungen“ in die Klinik Policlinico Agostino Gemelli in Rom gebracht wurde. Diese Meldung wurde durch den Sprecher des Heiligen Stuhls bestätigt.
Der Gesundheitszustand des Papstes ist seit längerer Zeit ein Thema der Besorgnis. Bereits in der Vergangenheit musste er sein Programm häufig wegen gesundheitlicher Probleme anpassen. Besonders im Winter hat er mit Atemwegserkrankungen zu kämpfen, was seine Mobilität und öffentliche Auftritte stark beeinträchtigt.
Gesundheitliche Rückschläge
Die aktuelle Bronchitis ist nicht der erste Gesundheitsrückschlag für Franziskus. Bereits im Januar 2023 verletzte er sich bei einem Sturz am Arm und musste diesen in einer Schlinge tragen. Zudem verbrachte er im März 2023 drei Nächte im Krankenhaus, ebenfalls wegen Bronchitis, und wurde damals mit Antibiotika behandelt. Ein weiterer Grund zur Besorgnis war ein Gewebebruch an der Bauchdecke, der eine Operation erforderte. Öfters ist der Papst auf einen Rollstuhl angewiesen, was auf seine anhaltenden Knieschmerzen und wiederkehrenden Ischiasbeschwerden zurückzuführen ist.
Besonders auffällig war die allgemeine Müdigkeit und die Schwierigkeiten, die Franziskus hatte, bei jüngsten öffentlichen Auftritten. Er benötigte Gehhilfen, um sich fortzubewegen, und gab an, dass er erkältet sei und seine Ansprache nicht selbst vortragen könne. Seine letzte öffentliche Ansprache vor dem Krankenhausaufenthalt fand am 11. Februar bei der Heiligsprechung von „Mama Antula“ statt, wo er jedoch nicht in der Lage war, sich frei zu bewegen und an dieser Veranstaltung teilzunehmen.
Politische Kontexte und Zukunftsaussichten
Zusätzlich zu diesen gesundheitlichen Herausforderungen spielt auch die politische Situation innerhalb der katholischen Kirche eine Rolle. Seit Dezember 2024 gab es kirchenpolitische Turbulenzen, insbesondere bezüglich einer Vatikan-Erklärung zum kirchlichen Segen für gleichgeschlechtliche Beziehungen. Kritische Stimmen aus dem Kreis von Kardinälen und Bischöfen haben offene Forderungen nach einem konservativeren Kurswechsel in der Kirche erhoben. Diese politische Dimension wird nun durch die gesundheitlichen Schwierigkeiten des Papstes weiter verkompliziert.
Der Gemelli-Chefchirurg hatte dem Papst nach einer vorherigen Bauchoperation eine umfassende Rekonvaleszenz-Phase verordnet, doch die anhaltenden Gesundheitsprobleme werfen Fragen auf. Ein Mediziner äußerte gar Bedenken bezüglich der Lebensdauer des Papstes, sollte sich sein Zustand nicht verbessern.
Franziskus ist der zweitälteste Papst in der Geschichte der katholischen Kirche, nur übertroffen von Papst Leo XIII., der 93 Jahre alt wurde. Während Benedikt XVI. neun Jahre vor seinem Tod im Jahr 2022 zurücktrat, ist die Gesundheit von Franziskus ein entscheidendes Thema, insbesondere im Hinblick auf zukünftige Wahlen innerhalb des Vatikans. Aktuelle Gerüchte über Änderungen der Wahlordnung für das nächste Konklave zeigen, wie sehr die kommenden Monate auch die politische Landschaft des Vatikans beeinflussen könnten.
Der Vatikan gab bisher keine Informationen zu den durchgeführten medizinischen Untersuchungen oder den Ergebnissen, und die betenden Gläubigen hoffen auf eine baldige Genesung des Papstes.
Für weitere Informationen können Sie die Artikel auf op-online, Zeit und katholisch.de nachlesen.
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Ort | Policlinico Agostino Gemelli, Rom, Italien |
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