Trump besteht kognitiven Test und fordert Biden heraus!

USA - US-Präsident Donald Trump hat bei seinem Routine-Gesundheitscheck einen kognitiven Test absolviert. Der 78-Jährige erklärte, er habe den Test gemacht, um sich von seinem Amtsvorgänger Joe Biden abzugrenzen, der einen solchen Test verweigert hatte. Trump gab an, alle Antworten richtig gegeben zu haben, nannte jedoch keine spezifischen Details zum Test oder den Ergebnissen. Er betonte, dass er sich in sehr guter Verfassung befinde und kündigte die Veröffentlichung des Berichts mit den Ergebnissen für den kommenden Sonntag an. In den USA ist es nicht unüblich, dass Präsidenten gelegentlich ihre Gesundheit offenlegen, obwohl dies rechtlich nicht vorgeschrieben ist.

Besonders während Bidens Amtszeit wurden Bedenken hinsichtlich dessen mentaler Fitness laut, was zu seiner Entscheidung führte, sich vor der Präsidentschaftswahl 2024 zurückzuziehen. Trump, der im Juni 79 Jahre alt wird, war bereits bei seinem Amtsantritt im Januar 2021 78 Jahre alt. Während seiner ersten Amtszeit sah er sich oftmals Spekulationen über seinen geistigen Zustand gegenüber und hatte 2018 bereits einen kognitiven Test zur Früherkennung von Demenz und Alzheimer abgelegt, bei dem er 30 von 30 Punkten erzielte. Stolz bezeichnete er sich damals als „geistig sehr stabiles Genie“.

Kognitive Tests und ihre Relevanz

Der Test, den Trump absolvierte, ist der Montreal Cognitive Assessment (MoCA), ein kognitiver Test, der in etwa zehn Minuten durchgeführt wird. Wie von CBC berichtet, dient der MoCA dazu, Ärzten einen Überblick über Gedächtnis und bestimmte neurologische Funktionen zu geben. Er wurde von dem libanesisch-kanadischen Neurologen Ziad Nasreddine entwickelt und umfasst Aufgaben wie das Zeichnen einer Uhr, das Rückwärtszählen von Siebenen sowie das Nennen von Wörtern, die mit „F“ beginnen. Diese Aufgaben sind darauf ausgelegt, Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Sprachfunktionen zu bewerten, jedoch keine psychischen Gesundheitsprobleme.

Experten erläutern, dass der MoCA-Test nicht als definitives Diagnosewerkzeug betrachtet wird. Dr. David Knopman von der Mayo Clinic betont, dass kognitive Bewertungen normalerweise nur durchgeführt werden, wenn Bedenken hinsichtlich des Gedächtnisses oder anderer kognitiver Fähigkeiten bestehen. Ein negatives Testergebnis bedeutet nicht zwangsläufig, dass jemand an Demenz leidet; das können auch andere Probleme wie Depressionen oder Nebenwirkungen von Medikamenten sein. Ärzte kombinieren die Ergebnisse mit Informationen über die tägliche Funktionsfähigkeit, um zu entscheiden, ob weitere Tests notwendig sind.

Die Bedeutung kognitiver Bewertungen im Alter

Kognitive Bedenken bei älteren Menschen sollten ernst genommen werden. Es erfordert oft eine sorgfältige Beurteilung, um festzustellen, ob eine mildere kognitive Beeinträchtigung (MCI) vorliegt oder nicht. Eine Studie zum MoCA zeigte, dass der Test eine hohe Sensitivität und Spezifität bei der Erkennung von MCI aufweist. Bei einem Cutoff-Wert von 26 erkannte der MoCA 90% der MCI-Patienten, während der Mini-Mental State Examination (MMSE) lediglich 18% abdeckte. Dies zeigt, wie wichtig solche kognitiven Screening-Tools sind, insbesondere in einem Alter, in dem der Verdacht auf kognitive Probleme häufiger auftritt, wie die PubMed-Studie belegt.

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Ort USA
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