Neuer RSV-Impfstoff: Ärzte warnen vor Lieferengpässen in MV!

In Mecklenburg-Vorpommern wird für Neugeborene und Säuglinge die Impfung gegen den RSV-Erreger empfohlen, jedoch treten erhebliche Probleme bei der Bereitstellung auf. Der neue Impfstoff Nirsevimab, der als Schutzmaßnahme gedacht ist, steht in der Güstrower Kinderarztpraxis noch nicht zur Verfügung. „Die Lieferschwierigkeiten sind nicht unser Hauptproblem“, sagt ein Sprecher des Berufsverbands Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ). Das zeitliche Missverhältnis zur Kostenübernahme durch die Krankenkassen wird ebenfalls kritisiert; viele Kinderärzte sind besorgt, da die erste Infektwelle bereits begonnen hat und die Zeit für Impfungen und notwendige Beratungen knapp wird.

Im Klinikum Südstadt in Rostock, wo die Nachfrage nach Impfungen hoch ist, gibt es dennoch positive Nachrichten. Trotz eines derzeit begrenzten Angebots an Impfstoffpackungen in spanischer und französischer Aufschrift, gelingt es der Klinik, genügend Dosen für Risikopatienten bereitzustellen. Das Pharmaunternehmen Sanofi hat zudem kürzlich angekündigt, demnächst erste Impfstofflieferungen aus deutscher Produktion zu liefern. Chefarzt Dirk M. Olbertz erklärt, dass die Klinik logistisch und personell bereit sei, die notwendigen Impfungen für die kommenden Monate durchzuführen. Damit wird die Chance erhöht, dass alle Neugeborenen in der Klinik Zugang zu diesem wichtigen Impfstoff erhalten. Weitere Details und Entwicklungen sind hier zu finden.