Trump und sein Kabinett: Ein Spektakel der Schmeicheleien!
USA - US-Präsident Donald Trump führt seine Kabinettssitzungen mit einer bemerkenswerten Transparenz, die sich in den täglichen Abläufen der Regierung niederschlägt. Diese Sitzungen, häufig geprägt von Schmeicheleien und Lob, lassen einen gewissen Eindruck von Ergebenheit bei den Kabinettsmitgliedern erkennen, die über Erfolge in den Bereichen Abschiebungen, Aufhebung von Umweltgesetzen und Einsparungen berichten. So bedankt sich die Heimatschutzministerin Kristi Noem beispielsweise für die geringe Zahl neuer Migranten in den USA, während Trump oftmals das Lob mit einem Lächeln entgegennimmt und gelegentlich selbst anerkennende Worte findet, wie Tagesspiegel beschreibt.
Die Kabinettssitzungen haben nicht nur im politischen Raum, sondern auch in den sozialen Medien für Aufmerksamkeit gesorgt. Diese werden häufig als „cringe“ und peinlich empfunden. Komiker Seth Meyers führt aus, dass Trump eine Stärkung seines Selbstwertgefühls benötige, was die Diskurse um die Sitzungen zusätzlich anheizt. Tommy Vietor, ein ehemaliger Pressesprecher von Barack Obama, vergleicht die Dynamik der Sitzungen mit den Praktiken autoritärer Regime. Auf NJ.com wird sogar gefragt, welches Kabinettsmitglied das meiste Lob für Trump geäußert hat, was die Analysen weiter vertieft.
Mediale Resonanz und gesellschaftliche Polarisierung
Die Rolle der sozialen Medien in dieser politischen Kommunikation ist nicht zu unterschätzen. Während Fernsehen lange Zeit als zentrales Medium für US-Präsidentschaftswahlkämpfe galt, haben Plattformen wie Facebook und Twitter an Bedeutung gewonnen. Diese sozialen Medien verstärken die Polarisierung der Öffentlichkeit, indem sie personalisierte Inhalte nutzen, die die Nutzer in ideologisch konforme „Echokammern“ führen. Folglich ist das Vertrauen in Nachrichtenquellen stark fragmentiert, was eine Studie des Pew Research Centers aus dem Jahr 2020 verdeutlicht. Demokratische Anhänger vertrauen 22 von 30 Medienanbietern, während nur 7 von 30 bei republikanischen Anhängern Anerkennung finden.
Nach der Wahl 2016 standen soziale Medien aufgrund von Desinformationskampagnen und Fake News in der Kritik. In Reaktion darauf ergriffen Plattformen Maßnahmen zur Regulierung politischer Werbung. Facebook beispielsweise führt eine „Werbebibliothek“ ein, in der politische Anzeigen archiviert werden. Trotzdem bleibt die Wahrnehmung, dass Facebooks Faktenprüfung politisiert ist, bestehen, und die Herausforderung, strukturelle Probleme der politischen Kommunikation zu lösen, ist weiterhin präsent. Auch die Plattform „Parler“ hat an Popularität gewonnen, da sie sich als weniger restriktive Alternative präsentiert, während Trump den sozialen Plattformen vorwirft, zensierend zu agieren. Dies ermutigt die Debatte über die Aufrechterhaltung der Meinungsfreiheit im digitalen Raum, wie bpb berichtet.
Insgesamt zeigen die aktuellen Entwicklungen, wie eng die Aktivitäten des Trump-Kabinetts und die mediale Berichterstattung miteinander verwoben sind. Die Art und Weise, wie Kabinettsmitglieder ihre Erfolge präsentieren und diese in gesellschaftliche Diskurse eingebettet werden, reflektiert nicht nur das politische Klima, sondern gibt auch einen Einblick in die Funktionsweise der heutigen politischen Kommunikation.
Details | |
---|---|
Ort | USA |
Quellen |