43 Millionen Euro für moderne Feuerwehrzentrale im Landkreis Göttingen!

Ebergötzen, Deutschland - Der Landkreis Göttingen plant den Bau einer neuen Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) für insgesamt 43 Millionen Euro. Diese Investition stellt die größte finanzielle Maßnahme des Landkreises seit vierzig Jahren dar. Laut NDR ist die Fertigstellung der FTZ in Ebergötzen für das Jahr 2028 vorgesehen.

Das neue Brandhaus wird den Freiwilligen Feuerwehren verschiedene Einsatzszenarien ermöglichen, darunter beispielsweise Simulationen von Bränden und überfluteten Kellern. Neben dem Ausbildungszentrum, das Platz für 20 Fahrzeuge bieten wird, ist die FTZ auch als Lager und Werkstatt konzipiert. Nach Einsätzen sollen verwendete Schläuche dort gereinigt und getrocknet werden. Bemerkenswert sind die gestiegenen Baukosten, die zunächst bei 25 Millionen Euro vor zwei Jahren lagen und im November 2024 auf 38 Millionen Euro angehoben wurden. Diese Erhöhung ist auf die Inflation und Auswirkungen des Ukraine-Kriegs zurückzuführen. Zudem werden zwei bestehende Standorte in Katzenstein (Osterode) und Potzwenden (Gemeinde Gleichen) aufgelöst.

Architektur und Funktionalität der neuen Zentrale

Der Entwurf für die neue Feuerwehrtechnische Zentrale nutzt den Geländeverlauf und umfasst ein nach Süden orientiertes Geschoss in der Ebene -1. Die Fahrzeughalle ist als Durchfahrtshalle konzipiert, hat jedoch eine offene Lage Richtung Westen, was aufgrund von Schallschutzanforderungen kritisch betrachtet wird. Zudem ist im Westen ein großer Abstand zur zukünftigen Nachbarbebauung gegeben.

Insgesamt bleibt durch die kompakte und ressourcenschonende Bauweise viel Grünfläche rund um das Gebäude erhalten. Die Anordnung der Funktionsbereiche ist logisch strukturiert, allerdings liegen nicht alle gewünschten Räume nah beieinander, was längere Wege dazu führt. Besonders die Trennung von Schlauchwerkstatt und Atemschutzwerkstatt wird als ineffizient erachtet. Der Entwurf überzeugte durch ein starkes architektonisches Konzept, weist jedoch einige funktionale Defizite auf. Die natürlichen Lüftungssysteme und die Regenwasserspeicherung auf den Dachflächen werden positiv hervorgehoben, während lange technische Leitungswege im Untergeschoss kritisch betrachtet werden.

Weitere Details zum Entwurf und zur geplanten Zentrale sind in den Berichten von NDR und Competitionline zu finden, die die geplanten Maßnahmen umfassend erläutern.

Mehr Informationen über das Projekt finden Sie hier: NDR und Competitionline.

Details
Vorfall Sonstiges
Ursache Kostensteigerungen durch den Krieg in der Ukraine und Inflation
Ort Ebergötzen, Deutschland
Schaden in € 43.000.000
Quellen