Lübeck im Feinstaubalarm: So gefährlich ist die Luft heute!

Am 4. Januar 2025 wurden an der Messstation in der Zeppelinstraße in Lüneburg die aktuellen Werte für die Luftqualität erfasst, die insbesondere die Konzentration von Feinstaub- partikelgrößen der Kategorie PM10 beleuchten. Der Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft und darf im Jahr höchstens 35 Mal überschritten werden. Die Luftqualität wird kontinuierlich anhand drei wesentlicher Werte bewertet: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon.
Die festgelegten Grenzwerte sind klar definiert: Werte über 200 μg/m³ für Stickstoffdioxid und über 100 μg/m³ für Feinstaub werden als „sehr schlecht“ eingestuft, während Werte zwischen 101 und 200 μg/m³ für Stickstoffdioxid und zwischen 51 und 100 μg/m³ für Feinstaub als „schlecht“ gelten. Auch die Ozonwerte werden in diese Bewertung einbezogen und können zu unterschiedlichen Empfehlungen für sensible Gruppen führen. Bei sehr schlechter Luftqualität sollten beispielsweise empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden.
Feinstaub und seine Quellen
Wie die Untersuchung von Umweltbundesamt zeigt, sind die Feinstaub-Emissionen in Deutschland seit 1995 erheblich zurückgegangen. Der Rückgang der PM10-Emissionen beträgt 45,4 % von 0,34 Millionen Tonnen im Jahr 1995 auf 0,18 Millionen Tonnen im Jahr 2022. Der Anteil der Feinstäube an den Gesamtstaub-Emissionen ist dabei gestiegen, was auf einen stärkeren Rückgang der Gesamtstaub-Emissionen zurückzuführen ist.
Im Jahr 2022 stammten 41,1 % der PM10-Emissionen aus Produktionsprozessen, vorwiegend im Bereich der metallischen und mineralischen Produkte sowie bei Schüttgutumschlägen. Weitere 37,2 % der PM10-Emissionen resultierten aus Verbrennungsvorgängen, einschließlich Straßenverkehr, mobile Quellen, Haushalte und stationäre Quellen. Auch die Landwirtschaft trägt zur Feinstaubbelastung bei, wobei der Anteil in den letzten Jahren leicht angestiegen ist.
Ein erheblicher Teil der Feinstaub-Emissionen wird außerdem durch Feuerwerk verursacht, wobei pro Jahr insgesamt etwa 2050 Tonnen Feinstaub freigesetzt werden, von denen 75 % in der Silvesternacht generiert werden. Bei solchen Anlässen kann die Feinstaubbelastung stark ansteigen, jedoch nimmt sie unter günstigen wetterlichen Bedingungen schnell ab.
Zusammenfassend zeigen die aktuellen Messdaten die anhaltende Thematik der Luftqualität in Bezug auf Feinstaub und die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen, insbesondere in Hinblick auf gesundheitliche Risiken bei schlechter Luftqualität.
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Ort | Zeppelinstraße, 21335 Lüneburg, Deutschland |
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