Verfolgungsfahrt in Osnabrück: Betrunkener Fahrer leistet Widerstand!
Osnabrück, Deutschland - In der Nacht zu Donnerstag wurde ein 22-jähriger Autofahrer in Osnabrück von der Polizei festgenommen, nachdem er sich eine Verfolgungsfahrt mit den Beamten geliefert hatte. Wie regionalHeute.de berichtete, wurde die Polizei um 0:50 Uhr auf die auffällige Fahrweise des Mannes in der Iburger Straße aufmerksam. Er floh, als die Beamten ihn in Höhe des Rosenplatzes kontrollieren wollten und beschleunigte auf bis zu 100 km/h, wobei er rote Ampeln sowie eine Einbahnstraße missachtete.
Die rasante Fahrt setzte sich auf der Sutthauser Straße in Richtung stadtauswärts fort, wo er beinahe mit einem BMW kollidierte. Schließlich konnte der Flüchtige in Höhe der Piusstraße gestoppt werden. Trotz der Festnahme leistete er Widerstand, und ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,3 Promille. Infolgedessen beschlagnahmte die Polizei seinen Führerschein.
Gegen den Mann wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet, darunter Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen sowie Straßenverkehrsgefährdung. Zeugen, die Hinweise zu der Verfolgungsfahrt geben können oder selbst gefährdet wurden, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden, insbesondere der Fahrer des schwarzen 7er BMW.
Rechtliche Grundlagen für Straßenverkehrsgefährdung
Ein verwandtes Thema ist die rechtliche Beurteilung von Alkohol am Steuer sowie die damit verbundenen Konsequenzen. Laut anwalt.de kann die Gefährdung im Straßenverkehr gemäß § 315c StGB geahndet werden, wenn eine konkrete Gefährdung für Leib oder Leben anderer oder für wertvolle Sachen gegeben ist. Dies gilt insbesondere, wenn der Fahrer in einem fahruntüchtigen Zustand oder in rücksichtsloser Weise fährt.
Die gesetzlichen Grenzwerte für die Fahruntüchtigkeit in Deutschland sind klar definiert. Ab 1,1 Promille gilt eine absolute Fahruntüchtigkeit, die mit massiven rechtlichen Konsequenzen und einem Führerscheinentzug einhergehen kann. Bei einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer drohen zudem erhebliche Strafen, die bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe oder hohe Geldstrafen führen können. Die Erteilung der Fahrerlaubnis kann in solchen Fällen kompliziert sein und erfordert oftmals die Absolvierung einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU).
Details | |
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Vorfall | Verkehrsunfall |
Ursache | Alkohol |
Ort | Osnabrück, Deutschland |
Festnahmen | 1 |
Quellen |