Teenager-Prozess in Paderborn: Warum starb Martin K. wirklich?
Paderborn, Deutschland - In Paderborn beginnt der aufsehenerregende Prozess gegen die Teenager Ahmed A. (18) und Ossama D. (17). Beide Angeklagten stehen im Fokus einer brutalen Attacke auf den 30-jährigen Martin K., der nach schweren Kopfverletzungen im Krankenhaus verstarb. Der Vorfall, der sich in der Nacht zum 1. Mai 2024 vor einem Kiosk in der Innenstadt ereignete, hat die Bevölkerung erschüttert.
Erste Gerichtssitzung, aber keine Anklage wegen Totschlag! Die Jugendkammer des Paderborner Landgerichts entschied, dass der Verdacht für gemeinschaftlichen Totschlag nicht ausreicht. Stattdessen müssen sich die Angeklagten wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Ahmed A. soll Martin K. grundlos ins Gesicht geschlagen haben, bevor dieser zu Boden fiel und Ossama D. ihm ins Gesicht gesprungen sei – „Sie nahmen das Sterben in Kauf“, erklärte der Staatsanwalt. Ein geplatztes Aneurysma und ein hoher Alkoholpegel des Opfers erschweren die juristische Aufklärung des Falles weiter.
Die Anklage wegen Mordes fiel aus, da weder Mordlust noch andere Motive nachgewiesen werden konnten. Ossama D. wird versuchter Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen; Ahmed A. nur gefährliche Körperverletzung. Der Prozess wird weitergehen, mit der Aussage von drei Zeugen und Martins Bruder. Für weitere spannende Details, siehe die aktuelle Berichterstattung auf m.bild.de.
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Ort | Paderborn, Deutschland |
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