Beschwerden über Glasfaserausbau: Verbraucherzentrale äußert sich besorgt
Probleme mit dem Glasfaserausbau in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt häufen sich die Beschwerden bezüglich des Glasfaserausbaus, die derzeit bei der Verbraucherzentrale eingehen. Dies ist ein alarmierendes Signal angesichts der aktuellen Entwicklungen in der Telekommunikationsbranche.
Bisher wurden 28 Beschwerden und Hinweise bearbeitet, doch laut der Verbraucherzentrale handelt es sich dabei nur um die Spitze des Eisbergs. Der Fokus lag zunächst auf der Werbung für Glasfaserangebote, die von vielen Verbrauchern als zu aggressiv empfunden wurde. Es gab Berichte über aufdringliche Besuche von Vertretern eines Telekommunikationsanbieters, die die Verbraucher belästigten.
Später traten weitere Probleme im Zusammenhang mit Vertragsabschlüssen auf. Insbesondere Verzögerungen beim Ausbau, Non-Compliance mit Lieferfristen, gescheiterte Fristsetzungen oder das Ignorieren von Kündigungen und Widerrufen wurden als gravierende Probleme genannt.
In Sachsen-Anhalt wird derzeit in vielen Orten intensiv für den Glasfaserausbau geworben. Infrastrukturministerin Lydia Hüskens hat ehrgeizige Ziele: Bis 2030 sollen alle Haushalte und Unternehmen an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Trotz der Bemühungen liegt die Verfügbarkeit von Glasfaser in Sachsen-Anhalt im Bundesvergleich auf dem letzten Platz, gemeinsam mit Thüringen.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Probleme im Zusammenhang mit dem Glasfaserausbau schnellst möglich gelöst werden, um den Anschluss an die digitalisierte Welt nicht zu verpassen und den Verbrauchern eine zuverlässige Internetverbindung zu gewährleisten.
– NAG