Alarm in Schleswig-Holstein: Gefährliche Geierschildkröte entdeckt!

In Kellinghusen entdeckten Arbeiter eine 12 kg schwere Geierschildkröte. Die Polizei warnt vor ihrer gefährlichen Beißkraft.
In Kellinghusen entdeckten Arbeiter eine 12 kg schwere Geierschildkröte. Die Polizei warnt vor ihrer gefährlichen Beißkraft.

Bei Kanalarbeiten in Kellinghusen, Schleswig-Holstein, wurde eine Geierschildkröte entdeckt. Die Schildkröte, die den Namen Gabi trägt, wiegt 12 Kilogramm und stammt ursprünglich aus den USA. Christian Erdmann, der Stationsleiter des Wildtier- und Artenschutzzentrums in Sparrieshoop, vermutet, dass das Tier wahrscheinlich im Fluss Stör ausgesetzt wurde.

In Deutschland gilt ein bundesweites Halteverbot für Geierschildkröten, weshalb die Entdeckung von Gabi besondere Aufmerksamkeit erregt. Die Polizei mahnte zur Vorsicht und warnte vor der gefährlichen Beißkraft dieser Schildkröte: Ihr Kiefer kann einen Besenstiel zerbeißen, was bedeutet, dass ein menschlicher Finger für sie vergleichbar mit einer Salzstange ist.

Sicherer Aufenthalt für Gabi

Gabi wird in einem gesicherten Teichgehege für exotische Wasserschildkröten untergebracht. Der Gesundheitszustand des Tieres ist gut, und im Fluss Stör gibt es reichlich Nahrungsangebot in Form von Fischen, Krebsen, Schnecken und Enten. Geierschildkröten können eine Panzerlänge von 60 bis 70 cm erreichen und ein Gewicht von bis zu 100 kg. Ihr auffälliges Aussehen zeichnet sich durch einen höckerigen Rückenpanzer, Hautanhänge an Hals und Kopf sowie einen hakenförmigen Kiefer aus.

Dieser Vorfall erinnert an einen ähnlichen in Baden-Württemberg, wo vor fast einem Jahr eine Geierschildkröte entdeckt wurde, ebenfalls unter der Warnung, dass diese Tiere Menschen und Tiere verletzen können. Wie der Zoo Basel erklärte, ist die Beißkraft der Geierschildkröte eine ernstzunehmende Gefahr.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Kellinghusen, Schleswig-Holstein, Deutschland
Quellen