Krisenstimmung in Schleswig-Holstein: IG Metall kämpft für Werftarbeiter!

FSG und Nobiskrug in Flensburg stehen vor Herausforderungen. IG Metall fordert Lösungen zur Beschäftigungssicherung für 500 Mitarbeiter.
FSG und Nobiskrug in Flensburg stehen vor Herausforderungen. IG Metall fordert Lösungen zur Beschäftigungssicherung für 500 Mitarbeiter. (Symbolbild/NAG)

Flensburg, Deutschland - Die Gewerkschaft IG Metall Küste fordert dringend Maßnahmen zur Absicherung der Beschäftigten an den insolventen Werften FSG in Flensburg und Nobiskrug in Rendsburg. Daniel Friedrich, der Regionalleiter der IG Metall Küste, betonte die Notwendigkeit einer Transfergesellschaft, um die etwa 500 betroffenen Mitarbeiter zu unterstützen. Eine solche Gesellschaft könnte temporär Beschäftigte übernehmen, weiterqualifizieren und in neue Arbeitsplätze integrieren.

Aktuell sind die Löhne der Werftbeschäftigten bis Ende Januar 2025 gesichert. Friedrich äußerte Besorgnis über die zukünftige Situation der Mitarbeiter und wiederholte seine Forderung an Investoren sowie an das Land Schleswig-Holstein und die Agentur für Arbeit, gemeinsam Lösungen zu finden, um Freistellungen und den Verlust von Fachkräften zu vermeiden. Der geschätzte Finanzbedarf für die Unterstützung der Werften liegt im einstelligen Millionenbereich. Die Insolvenz der Werften wurde im Dezember 2024 angemeldet.

Forderungen nach Unterstützung und Lösungen

Die IG Metall Küste fordert nicht nur eine Transfergesellschaft, sondern auch eine klare Position der Investoren und der Behörden zur Zukunft der Werften. Friedrich ist optimistisch, dass bis zu Ostern 2025 Klarheit über die zukünftigen Inhaber der Werften bestehen könnte, obwohl bis Anfang Februar keine sofortige Entscheidung zu erwarten ist. Er sieht die Verantwortung für die kommenden Schritte vor allem beim Land Schleswig-Holstein und der bundesweiten Arbeitsagentur.

Wichtig ist, dass trotz der Schwierigkeiten mehrere Interessenten für die insolventen Werften vorhanden sind, was auf eine mögliche positive Entwicklung in naher Zukunft hinweist. Laut Friedrich könnte ein Darlehen im niedrigen, einstelligen Millionenbereich zur Rettung des Schiffbaus in der Region beitragen und den Beschäftigten helfen, die gegenwärtigen Herausforderungen zu meistern, wie auch Investment Week berichtete.

Insgesamt stehen insgesamt rund 500 Beschäftigte vor ungewissen Zeiten und benötigen dringend Unterstützung. Die betroffenen Werften und ihre Mitarbeiter sind somit in einer kritischen Phase, die ein sofortiges Handeln erforderlich macht. Details zur bisherigen Entwicklung und eine mögliche Lösung sind nach wie vor in Arbeit, wie NDR berichtete.

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Ort Flensburg, Deutschland
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