Knie- und Hüftoperationen in NRW: Wo die besten Kliniken liegen

NRWs Kliniken unter der Lupe Mai 2025: Was leisten sie in der Knie- und Hüftmedizin?
In den letzten zwölf Monaten haben Kliniken in Nordrhein-Westfalen (NRW) insgesamt 30.449 Knie- und Hüftoperationen durchgeführt. Diese Eingriffe sind häufig notwendig, um die Beweglichkeit und Lebensqualität der Patient:innen zu verbessern, insbesondere wenn der Verschleiß der Gelenke stark fortgeschritten ist. Kliniken, die sich auf diese Prozeduren spezialisiert haben, sind oft besser gerüstet, um Komplikationen zu minimieren und eine hohe Behandlungsqualität sicherzustellen.
Leistungsfähigkeit der Kliniken
Die Auswahl einer geeigneten Klinik hängt maßgeblich von zwei Faktoren ab: der Fallzahl der durchgeführten Eingriffe und dem Pflegepersonalquotienten. Ein hoher Pflegepersonalquotient deutet auf eine intensivere Betreuung hin, während hohe Fallzahlen auf eine Spezialisierung der Klinik schließen lassen. In NRW führt das St. Franziskus-Hospital GmbH Münster die Liste nach dem Pflegequotienten an, was auf eine dort hervorragende Betreuungsqualität hindeutet.
Berichte aus der Praxis
Bei der Totalendoprothese der Hüfte nimmt das St. Josef-Stift Sendenhorst mit 1.412 Eingriffen eine führende Rolle ein, jedoch liegt es im Pflegepersonalquotienten nur im bundesweiten Mittelfeld. Die Orthopädische Klinik Volmarstein zeigt sich bei Wechseloperationen als besonders leistungsfähig, was sowohl die Fallzahlen als auch die Betreuung anbelangt. Mit 154 durchgeführten Hüftwechseloperationen und einem überdurchschnittlichen Pflegepersonalquotienten hebt sich diese Einrichtung positiv hervor.
Pflegekräfte und ihre Belastung
NRWs Gesundheitssystem sieht sich bei einem Pflegequotienten von 50,98, der über dem bundesweiten Median liegt, einer erhöhten Belastung der Pflegekräfte gegenüber. Mit insgesamt 78.274 Pflegekräfte in 335 Krankenhäusern wird deutlich, dass die Herausforderungen im Gesundheitssektor den Druck auf das Personal erhöhen. Ein besseres Verhältnis zwischen Pflegekräften und Patient:innen könnte helfen, die Qualität der medizinischen Versorgung weiter zu steigern.
Fazit
Die Daten aus dem Bundes-Klinik-Atlas verdeutlichen die Notwendigkeit einer fundierten Auswahl von Kliniken für Knie- und Hüftoperationen. Die Berücksichtigung von Fallzahlen und Pflegepersonalquotienten spielt dabei eine zentrale Rolle für Patient:innen, die eine qualifizierte Behandlung anstreben. Angesichts der Herausforderungen, vor denen die Pflegekräfte in NRW stehen, bleibt die Frage nach einer langfristigen Verbesserung der Infrastruktur im Gesundheitswesen relevant.
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