Neubau der Bergerbrücke: Wechsel von Tunnel zu effizienter Brückenlösung

Neubau statt Tunnel: Bergerbrücke in Porz soll abgebrochen werden
Die Bergerbrücke in Porz steht vor einem umfassenden Umbau, da sie sich in einem besorgniserregenden Zustand befindet. Die jüngsten Vorbereitungen umfassen die Planungen für einen Neubau der Brücke, während die bestehende Konstruktion abgerissen werden soll. Eine entsprechende Vorlage wird im nächsten Monat den politischen Gremien zur Beratung vorgelegt.
Die Brücke, 1965 errichtet, fungiert als wichtige Verkehrsachse zwischen den Stadtteilen Eil und Porz-Mitte. Aufgrund von Sicherheitsbedenken dürfen dort keine schweren Fahrzeuge fahren, und es gilt Tempo 30. Die vorhandene Struktur ist durch Spannstahl belastet, was eine potenzielle Gefahr von Spannungskorrosion birgt. Trotz dieser Probleme wurde betont, dass die Brücke momentan noch verkehrssicher ist.
Entscheidung für einen Neubau
Vor etwa fünf Jahren traf der Stadtrat den Beschluss für einen Ersatzneubau, wobei mehrere Optionen untersucht wurden. Unter diesen Varianten wurden auch Tunnellösungen geprüft, die jedoch verworfen wurden. Der Bau eines Tunnels würde erheblichen Eingriff in den Eisenbahnbetrieb mit sich bringen und zusätzlich Komplikationen bei der Verlegung von Versorgungsleitungen verursachen. Dies führte zu Unsicherheiten hinsichtlich der Kostenschätzungen für Tunnelvarianten.
Die Verwaltung hat sich daher für den Neubau einer Stabbogenbrücke ausgesprochen. Diese Brückenkonstruktion bietet den Vorteil einer kürzeren Montagezeit, was dazu beiträgt, den Bahnbetrieb weniger zu beeinträchtigen. Die Planung sieht auch vor, dass eine Fördermöglichkeit von bis zu 70 Prozent der Baukosten in Anspruch genommen werden kann. Die geschätzten Kosten bewegen sich zwischen 43 und 44,5 Millionen Euro.
Wenn die politischen Gremien im Mai 2025 den Vorschlägen zustimmen, könnten die Planungen voranschreiten und ein Baubeschluss bis 2026 erfolgen. Die geplanten Arbeiten könnten bereits im Jahr 2028 beginnen, was einen wichtigen Schritt für die Verkehrsinfrastruktur in der Region bedeuten würde.
Details | |
---|---|
Quellen |