Neues Licht für Kaller Bahnhof: Planung für Fußgängerunterführung startet

Die Kaller Politik plant eine abgespeckte Variante für die Fußgängerunterführung am Bahnhof. Ziel ist eine schnellere Umsetzung und Verbesserung der Sicherheit. Erfahren Sie mehr über das Projekt und seine Hintergründe.
Die Kaller Politik plant eine abgespeckte Variante für die Fußgängerunterführung am Bahnhof. Ziel ist eine schnellere Umsetzung und Verbesserung der Sicherheit. Erfahren Sie mehr über das Projekt und seine Hintergründe. (Symbolbild/NAG)

Kall: Politik will abgespeckte Variante für Bahnhofsunterführung

Die Planungen für eine neue Fußgängerunterführung am Bahnhof Kall stehen seit Jahren still. Aufgrund dieser Verzögerungen hat die Kaller Politik nun beschlossen, eine vereinfachte Version des ursprünglichen Projekts zu realisieren. Dies soll vor allem beschleunigt werden, da diese reduzierte Variante keine Flächen der Deutschen Bahn in Anspruch nimmt und somit weniger bürokratische Hürden zu überwinden sind. Der Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung diesen Schritt einstimmig genehmigt.

Aktuell empfinden viele Reisende die Fußgängerunterführung als unsicher, besonders während der Abendstunden. Dies hat zu langjährigen Bemühungen geführt, den Bereich sicherer und einladender zu gestalten. Trotz dieser Bestrebungen gab es bisher keine wesentlichen Fortschritte bei der Umgestaltung.

Einsehbarkeit und Zugänglichkeit im Fokus

Im Rahmen der neuen Planung hat das Architekturbüro RaumPlan aus Aachen eine Überarbeitung des bestehenden Konzepts vorgeschlagen. Vorgesehen ist nun, die alte Rampe, die bisher in einem Trog zu dem Tunnel führte, abzureißen und stattdessen den Bereich an der Bahn weitläufiger zu öffnen. Dadurch soll die Einsehbarkeit des Tunnels verbessert und die Zugänglichkeit zur Unterführung erleichtert werden. Geplant ist auch eine neue Treppenanlage, die als direkte Verbindung zum Bahnhofsgebäude fungieren soll.

Reduzierung der Komplexität

Die neue, reduzierte Lösung sieht eine Treppe vor, die seitlich ohne große bauliche Eingriffe entsteht. Das Niveau des bestehenden Bürgersteigs soll beibehalten werden, und die Treppe zum Haus der Begegnung wird kürzer ausgeführt. Dies führt nicht nur zu geringeren Kosten, sondern auch zu einem geringeren Versiegelungsgrad der Flächen, was positive Umweltaspekte mit sich bringt. Nach Ansicht der Kaller Politik kann diese Planung ohne die in der ursprünglichen Planung vorgesehenen Flächen der Bahn AG umgesetzt werden, wodurch eine zeitnahe Realisierung ermöglicht wird.

Förderung und weitere Schritte

Die Kosten für die Überarbeitung des Bahnhofsumfelds werden auf etwa 4,3 Millionen Euro geschätzt, wobei 90 Prozent dieser Summe durch die go.Rheinland GmbH gefördert werden sollen. Die Verwaltung hat zudem sichergestellt, dass bereits geleistete Förderungen für die ursprünglichen Planungen nicht zurückgefordert werden, was die finanzielle Belastung für die Gemeinde verringert. Diese Faktoren lassen die Kaller Politik optimistisch in die Zukunft blicken und bekräftigen die Dringlichkeit, dass Maßnahmen zur Verbesserung des Bahnhofs in Kall schnellstmöglich umgesetzt werden.

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