Umstieg für Reisende: Kölner Hauptbahnhof vor großer Bauaktion

Ersatzverkehr am Kölner Hauptbahnhof gut angelaufen – Bahnblogstelle
Seit Freitagabend ist der Zugverkehr am Kölner Hauptbahnhof stark eingeschränkt, da ein neues elektronisches Stellwerk installiert wird. Dies führt zu einer umfassenden Sperrung, die voraussichtlich bis zum 19. Mai andauern wird. Die Deutsche Bahn hat jedoch angekündigt, dass der Schienenersatzverkehr bereits erfolgreich begonnen hat.
Durch die neue Maßnahme sind zahlreiche Regional- und S-Bahn-Linien betroffen. Sechs Regionalexpress- und sechs Regionalbahnlinien sowie mehrere S-Bahn-Verbindungen, die auf der linken Rheinseite operieren, können den Hauptbahnhof nicht bedienen. Passagiere sind gezwungen, auf Busse umzusteigen, die für diesen Zweck bereitgestellt wurden. Der Einsatz von etwa 100 Bussen wird von einem Bahnsprecher als „super Vorbereitung“ bezeichnet, was auf eine positive Einschätzung der ersten Reaktionen hinweist.
Die umfangreiche Sperrung ist eine der größten in der Region und betrifft auch Verbindungen nach Bonn, Koblenz, Aachen und Euskirchen. Die Stadt Köln hat mit einer Pendlerquote von rund 180.000 Reisenden pro Tag den meistfrequentierten Bahnhof in Nordrhein-Westfalen. Der Bahnsprecher betont, dass der erste Belastungstest für die Umleitungen und den Ersatzverkehr am Montag während des Berufsverkehrs erwartet wird, was auf eine hohe Nachfrage in diesem kritischen Zeitraum hindeutet.
Der Fernverkehr bleibt ebenfalls nicht unberührt: Die bekannten ICE-Sprinter-Verbindungen zwischen Bonn, Köln und Berlin entfallen, während Züge nach Brüssel über Krefeld umgeleitet werden. Einige Züge fahren jedoch weiterhin regulär über die rechte Rheinseite, was den Reisenden gewisse Optionen offen lässt.
Insgesamt zeigt sich die Deutsche Bahn optimistisch hinsichtlich der Handhabung der aktuellen Herausforderungen. Mit der Umstellung auf neue Technologien und den geplanten Ersatzverkehrsmaßnahmen wird versucht, die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, während gleichzeitig die Infrastruktur modernisiert wird.
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