Trauer um Xatar: Der Einfluss des Rapper auf die deutsche Musikszene
Rapper Xatar tot in Kölner Wohnung gefunden – Erste Obduktionsergebnisse
Der deutsche Rapper Xatar, mit bürgerlichem Namen Giware Hajabi, wurde im Alter von 43 Jahren in einer Kölner Wohnung leblos aufgefunden. Der überraschende Tod des Künstlers wurde am Donnerstagabend festgestellt und von Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer bestätigt. Die Staatsanwaltschaft hat sofort Ermittlungen zur Todesursache eingeleitet.
In einer ersten Untersuchung der Leiche wurde keine äußere Gewalteinwirkung festgestellt. Die Staatsanwaltschaft hat daraufhin eine umfassende Analyse durch das Institut der Rechtsmedizin in Köln beauftragt. Ein chemisch-toxikologisches Gutachten steht noch aus, und die Ergebnisse werden voraussichtlich in einigen Wochen veröffentlicht. Bis dahin kann die Staatsanwaltschaft aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes keine weiteren Informationen bereitstellen.
Xatar: Einflussreiche Figur der Hip-Hop-Szene
Xatar war nicht nur als Rapper bekannt, sondern auch für seine unternehmerischen Aktivitäten, darunter ein Köfte-Imbiss. Bundesweit wurde er durch einen spektakulären Goldraub im Jahr 2009 bekannt, für den er zu acht Jahren Haft verurteilt wurde und 2014 entlassen wurde. Seine Rückkehr zur Musik beinhaltete die Förderung anderer Künstler wie Schwesta Ewa und Mero unter seinem Label Alles oder Nix Records. Sein Einfluss in der deutschen Hip-Hop-Szene war signifikant.
Viele Weggefährten, darunter prominente Persönlichkeiten wie Fler und Farid Bang, haben auf Social Media ihrer Trauer Ausdruck verliehen. Xatar hinterlässt seine Frau Farvah und fünf Kinder, seine Familie lebte zuletzt in Köln. Der im Iran geborene Künstler floh in der Kindheit mit seinen Eltern nach Deutschland und wuchs in Bonn auf.
Seine Lebensgeschichte wurde 2022 von Regisseur Fatih Akin in dem Film „Rheingold“ verfilmt, in dem unter anderem Moritz Bleibtreu zu sehen ist. Die Tragödie seines frühen Todes hinterlässt ein tiefes Loch in der deutschen Musiklandschaft und wird von Fans und Kollegen gleichermaßen betrauert.
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