BRICS Bündnis Schlägt Großalarm: 90% Russland-China Handel ohne US-Dollar

Die BRICS-Staaten haben kürzlich eine bedeutende Ankündigung gemacht, die ihre Bemühungen zur Entdollarisierung unterstreicht. Die wirtschaftliche Allianz, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, hat einen großen Meilenstein erreicht, um die Abhängigkeit internationaler Finanzmärkte vom US-Dollar zu verringern.

Seit dem Jahr 2022 hat die Gruppe offen gegen die westlichen Sanktionen gegen Russland protestiert, die nach dem Überfall auf die Ukraine verhängt wurden. Dies führte zu einer erheblichen Initiative, die darauf abzielt, lokale Währungen zu fördern und sogar ein eigenes Zahlungssystem für die BRICS-Staaten zu entwickeln. Diese Ziele haben in dieser Woche einen bedeutenden Fortschritt gemacht.

Russland und China setzen auf eigene Währungen

In den letzten Jahren haben die BRICS-Staaten immense Fortschritte gemacht. Zum ersten Mal seit 2001 hat die Gruppe eine Erweiterung begrüßt und ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit intensiviert. All dies geschieht, um die globale Finanzwelt zu verändern und eine multipolare Welt zu schaffen, in der nicht nur der Westen, sondern mehrere Machtzentren eine Rolle spielen.

Die jüngste Entwicklung in diesem Bestreben kommt von Sergey Lavrov, dem russischen Außenminister. Er verkündete, dass mehr als 90 % des Handels zwischen Russland und China in ihren eigenen Währungen abgewickelt wird. Dies stellt einen bedeutenden Schritt zur Verringerung der Abhängigkeit vom US-Dollar dar. Der Tweet von BRICS News bestätigte diese Ankündigung und zeigte die Absicht beider Nationen, den US-Dollar effektiv aus ihrem Handel zu entfernen.

  • „Russisch-chinesischer Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit entwickeln sich aktiv, trotz der anhaltenden Versuche des kollektiven Westens, uns Steine in den Weg zu legen,“ sagte Lavrov.
  • Fast der gesamte Handel wird außerhalb des US-Dollars abgewickelt.
  • BRICS plant, dieses Modell auch auf andere Mitgliedsländer auszuweiten.

Nach dem Gipfeltreffen der BRICS-Staaten im Jahr 2023 traten Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate der Gruppe bei. Nun zählt die Allianz insgesamt neun Nationen. Mit Blick auf die bisherigen Erfolge in der Entdollarisierung, ist diese Erweiterung ein weiterer Schritt in Richtung Unabhängigkeit vom US-Dollar.

Abnehmende Dominanz des US-Dollars

Interessanterweise hat die Dominanz des US-Dollars im Laufe der Jahre erheblich nachgelassen. Laut dem Dollar Dominance Monitor des Atlantic Councils sank der Anteil des US-Dollars an den globalen Reserven von über 72 % vor einem Jahrzehnt auf lediglich 58 % in diesem Jahr. Dieser Rückgang ist wahrscheinlich auf die Aktionen der BRICS-Staaten und die anhaltenden Sorgen über die Stabilität der US-Wirtschaft zurückzuführen.

Seit 2002 ist der US-Dollar in den Währungsreserven weltweit um 14 % zurückgegangen. Diese Entwicklung spiegelt die zunehmende Skepsis gegenüber der US-Wirtschaft wider und das verstärkte Bemühen diverser Länder, alternative Finanzwege zu finden. Die BRICS Staaten stehen hierbei an vorderster Front und setzen auf eine Welt, in der die wirtschaftliche Macht breit gestreut ist.

Blick in die Zukunft

Die Rentabilität und der Erfolg der BRICS-Staaten in ihren Bemühungen zur Entdollarisierung werfen interessante Fragen auf. Es bleibt zu beobachten, wie sich die globale Finanzlandschaft weiter entwickeln wird, insbesondere in Bezug auf die Rolle des US-Dollars und die Entstehung alternativer Wirtschaftssysteme. Die jüngsten Entwicklungen könnten eine Wende in der globalen Finanzwelt markieren, die weitreichende Folgen für die internationale Wirtschaft haben.

Historische Parallelen: Andere Epochen der Währungsdominanz

Ein vergleichbares Szenario findet sich im Wechsel der globalen Leitwährungen in der Geschichte. Beispielsweise dominierte das Britische Pfund vor dem Zweiten Weltkrieg den internationalen Handel, bevor der US-Dollar diese Rolle im 20. Jahrhundert übernahm. Die Gründe für solche Verschiebungen umfassten wirtschaftliche Stärke, politische Stabilität und das Vertrauen der internationalen Gemeinschaft in die jeweilige Währung. Ähnlich wie heute, spielte auch die außenpolitische Haltung der beteiligten Länder eine bedeutende Rolle.

Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist jedoch die enge Verflechtung der weltwirtschaftlichen Beziehungen im 21. Jahrhundert. Die technologische Vernetzung und die Abhängigkeiten durch globale Lieferketten machen den Übergang zu einer neuen Leitwährung komplexer und langwieriger als in früheren Zeiten. Die aktuelle BRICS-Initiative könnte dennoch als ein neues Kapitel in dieser historischen Entwicklung gesehen werden, das möglicherweise eine multipolare Währungsstruktur anstrebt.

Hintergrundinformationen: Einfluss geopolitischer Spannungen

Die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und anderen globalen Mächten sind ein zentraler Aspekt der aktuellen Bestrebungen zur De-Dollarisierung. Die US-Sanktionen gegen Russland und andere Länder haben diese Staaten zur Suche nach Alternativen zum Dollar motiviert. Diese Entwicklungen spiegeln sich im verstärkten Handel in lokalen Währungen und der Schaffung einer BRICS-eigenen Zahlungssystem-Infrastruktur wider.

Wirtschaftliche Gründe hinter der De-Dollarisierung

Ökonomisch gesehen, streben die BRICS-Länder danach, sich von der Volatilität des US-Dollars zu entkoppeln und ihre eigenen Währungen zu stärken. Der US-Dollar gilt als Reservewährung, was bedeutet, dass viele Länder Dollarreserven halten, um wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Doch Schwankungen und Unsicherheiten im politischen und wirtschaftlichen Umfeld der USA, wie zum Beispiel die jüngsten Schuldenobergrenzen-Debatten, haben das Vertrauen in den Dollar geschmälert.

Gleichzeitig haben einige BRICS-Mitgliedstaaten enorme wirtschaftliche Ressourcen – wie China, das eine der weltweit größten Volkswirtschaften hat, und Russland mit seinen umfangreichen Energieexporten. Diese wirtschaftlichen Grundlagen bieten den Mitgliedern eine solide Basis, um ihre jeweiligen Währungen zu internationalisieren und den Einfluss des US-Dollars zu verringern.

Statistiken und Daten: Ein Blick auf den globalen Währungsmarkt

Jahr Anteil des US-Dollars an den globalen Reserven Wachstum anderer Währungen
2010 72% Euro: +5%, Yuan: +0.5%
2020 61% Euro: +8%, Yuan: +2%
2023 58% Euro: +10%, Yuan: +3%

Die obigen Zahlen verdeutlichen den schrittweisen Rückgang des US-Dollars als globale Reservewährung und das gleichzeitige Wachstum anderer Währungen, insbesondere des Euro und des chinesischen Yuan. Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) war der aufstrebende Yuan 2023 die fünftmeistgehaltene Reservewährung weltweit, ein bemerkenswerter Fortschritt in recht kurzer Zeit. Diese Trends belegen die Erfolgschancen der BRICS-Initiative, die globale Finanzlandschaft zu verändern.

Für weitere Informationen beziehen Sie sich bitte auf die entsprechenden Quellen: Internationaler Währungsfonds, Atlantic Council.