Warnung vor Valentinstag: Betrugsgefahr beim Online-Dating steigt!

Deutschland - Am 14. Februar 2025 feiern Menschen weltweit den Valentinstag. Während Paare sich auf romantische Erlebnisse freuen, nutzen viele Singles Online-Dating-Plattformen, um neue Bekanntschaften zu schließen. Die Nutzung dieser Dienste ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Laut aktuellen Statistiken sind in Deutschland mittlerweile 11,5 Millionen Menschen auf Dating-Plattformen registriert, was eine signifikante Steigerung darstellt, die auch das Risiko von Betrug erhöht. Dies beobachtet auch derwesten.de, das vor einem Anstieg von Betrugsfällen im Online-Dating warnt.

Eine aktuelle Warnung von Meta weist auf eine alarmierende Zunahme von Romance Scams hin, die zur bevorstehenden Feier zunehmen könnten. Betrüger nutzen immer ausgeklügeltere Techniken, um sich als vermeintliche Traumpartner auszugeben. Dank fortschrittlicher KI-Technologie können sie hyperrealistische Bilder und Videos erstellen, die es ihnen ermöglichen, auch bei Videoanrufen glaubwürdig zu erscheinen, wie David Agranovich von Meta erklärt. Diese Art von Täuschung hat es bereits einem Opfer ermöglicht, 830.000 Euro an einen Betrüger zu verlieren, der sich als Brad Pitt ausgab, und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Zunahme von Betrügereien

Eine Studie zeigt, dass 69 Prozent der Online-Dater soziale Medien oder Dating-Plattformen nutzen und dabei ein erhebliches Risiko eingehen. Unter diesen Nutzern haben bereits 20 Prozent Erfahrung mit KI-Chatbots gemacht, die sich als echte Personen darstellten. Gleichzeitig glauben 68 Prozent der Befragten, dass Betrüger KI-Tools einsetzen, um falsche Beziehungen vorzutäuschen. Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da Social Media und Dating-Plattformen die Hauptbühnen für Betrüger darstellen, die versuchen, durch schnelle Liebesbekundungen und Komplimente Vertrauen zu gewinnen.

Besonders hervorzuheben ist, dass 72 Prozent der Betrüger auf sozialen Medien aktiv sind, während 69 Prozent auf Dating-Plattformen und 64 Prozent bei E-Mail-Betrug agieren. Dies bestätigt die Notwendigkeit, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um sich vor solchen Machenschaften zu schützen.

Schutz vor Love-Scams

Um der steigenden Bedrohung von Love-Scams entgegenzuwirken, haben mehrere Dating-Apps, darunter „Tinder“ und „Zweisam“, eine Kooperation mit der Polizeilichen Kriminalprävention (ProPK) ins Leben gerufen. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, Nutzer zu schulen und Tools für sicheres Dating bereitzustellen. Zudem wird die Einführung von In-App-Nachrichten und Echtzeit-Feedback zur Sensibilisierung der Nutzer für verdächtige Interaktionen kommen.

Um sich zu schützen, geben Experten folgende Tipps:

  • Bleibe auf der Plattform: Vermeide den Wechsel zu anderen Kommunikationskanälen.
  • Vorsicht bei schnellen Liebesbekundungen: Übermäßige Zuneigung kann manipulativ sein.
  • Teile keine persönlichen Informationen: Vermeide Angaben zu Adresse, Arbeitsplatz oder Finanzen.
  • Komme Geldforderungen nicht nach: Betrüger:innen erfinden oft Krisensituationen.
  • Vertraue deinem Bauchgefühl: Beende den Kontakt, wenn etwas falsch erscheint.
  • Nutze die Rückwärts-Bildersuche: Überprüfe, ob Fotos auch anderswo im Netz erscheinen.
  • Melde verdächtiges Verhalten: Hilft, die Community sicher zu halten.

Die Bedrohung durch Online-Betrüger ist real, doch mit dem richtigen Wissen und einer skeptischen Haltung können Nutzer sicherer durch die Welt des Online-Datings navigieren. Ein gesunder Skeptizismus, besonders bei Geldforderungen, ist entscheidend, wie Rachel Tobac, Sicherheitsexpertin bei Meta, empfiehlt. Die Sensibilisierung für potentielle Gefahren und das Wissen, wie man sich schützen kann, sind essenzielle Schritte, um nicht zum Opfer zu werden.

Details
Vorfall Betrug
Ort Deutschland
Schaden in € 830000
Quellen