Bombenfund in Stuttgart: Evakuierung und Chaos im Bahnverkehr!

Am 12.08.2025 wurde in Stuttgart-Untertürkheim eine Weltkriegsbombe gefunden. Evakuierungen und Bahnverkehrsbehinderungen betroffen.

Am 12.08.2025 wurde in Stuttgart-Untertürkheim eine Weltkriegsbombe gefunden. Evakuierungen und Bahnverkehrsbehinderungen betroffen.
Am 12.08.2025 wurde in Stuttgart-Untertürkheim eine Weltkriegsbombe gefunden. Evakuierungen und Bahnverkehrsbehinderungen betroffen.

Bombenfund in Stuttgart: Evakuierung und Chaos im Bahnverkehr!

Am Dienstagnachmittag, dem 12.08.2025, ging in Stuttgart-Untertürkheim ein Alarmsignal los: Auf einer Baustelle wurde eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entdeckt. Der Fundort liegt in der Augsburger Straße 146 und zieht zurzeit heftige Maßnahmen nach sich. Seitdem laufen die Vorbereitungen zur Entschärfung dieser historischen Bedrohung, die noch am Abend passieren soll, wie die Tagesschau berichtet.

Im Umkreis von 400 Metern um den Fundort sind bereits Evakuierungsmaßnahmen in vollem Gange. Wie die Südwest Presse anmerkt, sind Straßen im gesamten Umfeld der Fundstelle, einschließlich Teile der B14 und der Kappelbergtunnel, gesperrt. Auch die Bahnlinien zwischen Stuttgart und Ulm sind komplett eingestellt, was zu einem massiven Rückstau und langen Schlangen am Hauptbahnhof Ulm geführt hat.

Evakuierung und Verkehrseinschränkungen

Die Evakuierung betrifft nicht nur Anwohner, sondern auch Reisende, die zwischen Stuttgart, München und Ulm unterwegs sind. Auf der alten Bahnstrecke über Geislingen an der Steige und der Neubaustrecke über Wendlingen sind größere Verspätungen und Ausfälle zu erwarten. Vor dem Bombenfund war die Bahnlinie bereits durch einen Güterzugunfall gesperrt, bei dem eine Oberleitung abgerissen wurde, was die Situation zusätzlich kompliziert.

Anwohner zwischen der Mäulenstraße, der B14 und dem Eszet-Steg sind aufgerufen, ihre Wohnungen zu verlassen. Eine Betreuungsstelle wurde bereits in einer Schul-Sporthalle eingerichtet, um den betroffenen Personen ein sicheres Dach über dem Kopf zu bieten. Einige Verwaltungsgebäude des Mercedes-Werks sind ebenfalls betroffen, wobei die Produktion zum größten Teil unbeeinträchtigt bleibt, wie die Ithy ergänzt.

Sicherheitsprotokolle und weitere Schritte

Die Entschärfung einer Weltkriegsbombe ist kein Kinderspiel. Die Behörden müssen minutiös planen und kooperieren, um die Öffentlichkeit zu schützen. Ein unkontrollierter Detonationsvorfall kann Druckwellen und Splitter über weite Distanzen senden, weshalb oft ein Evakuierungsradius von bis zu 1.000 Metern angeordnet wird.

Die allgemeinen Sicherheitsprotokolle sehen unter anderem vor: Fund, Absperrung, Freilegung, Identifikation, Entscheidung über das Vorgehen, Evakuierung sowie letztlich die Entschärfung oder Sprengung der Bombe. Es ist entscheidend, dass alle zuständigen Stellen – von Polizei, Feuerwehr über Zivilschutz bis zu Hilfsorganisationen – eng zusammenarbeiten.

Weltkriegsbomben sind ein ständiges Problem in Deutschland. Jedes Jahr werden bei Bauarbeiten oder Sondierungen zahlreiche Blindgänger entdeckt, die schnelles Handeln erfordern. Die Vorfälle zeigen, dass die Entschärfung solcher Sprengkörper einen hohen Stellenwert für die Sicherheit der Zivilbevölkerung hat. Während Fachleute sich nun auf die Entschärfung vorbereiten, bleibt vor allem eines: die Bürger müssen umsichtig und kooperativ bleiben.