Vogelgrippe sorgt für Hamsterkäufe: Ulmer Markt im Ausnahmezustand!

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Im Alb-Donau-Kreis führt der Ausbruch der Vogelgrippe zu veränderten Einkaufsgewohnheiten. Verbraucherverunsicherung und Hamsterkäufe stehen im Fokus.

Im Alb-Donau-Kreis führt der Ausbruch der Vogelgrippe zu veränderten Einkaufsgewohnheiten. Verbraucherverunsicherung und Hamsterkäufe stehen im Fokus.
Im Alb-Donau-Kreis führt der Ausbruch der Vogelgrippe zu veränderten Einkaufsgewohnheiten. Verbraucherverunsicherung und Hamsterkäufe stehen im Fokus.

Vogelgrippe sorgt für Hamsterkäufe: Ulmer Markt im Ausnahmezustand!

Die Ausbreitung der Vogelgrippe bereitet derzeit in Deutschland, insbesondere in Baden-Württemberg, massive Sorgen. Eine Woche nach dem Bekanntwerden eines Ausbruchs im Alb-Donau-Kreis legen Händlerschilder in Ulm bereits die veränderten Einkaufsgewohnheiten offen. Kunden verhalten sich hin- und hergerissen: Während einige munter hamstern, um sich optimal auf das bevorstehende Weihnachtsessen vorzubereiten, sind andere skeptisch und warten lieber ab. Dies berichtet tagesschau.de.

Marc Kobler, ein Geflügelhändler vor Ort, stellt fest, dass seine Kunden zunehmend nach mehr Informationen suchen. Verunsicherung macht sich breit, und viele Käufe hängen von den aktuellen Nachrichten ab. Trotz dieser Zurückhaltung sind Schlangen an den Ständen weiterhin lang, und der Umsatz bleibt stabil. Eier und Geflügelprodukte stehen hoch im Kurs, weil viele befürchten, dass weitere Betriebe geschlossen werden und die Auswahl dadurch schwinden könnte.

Die drängende Situation im Geflügelsektor

Die Vogelgrippe, verursacht durch das aggressive Virus HPAIV (H5N1), breitet sich nicht nur schnell, sondern auch ganzjährig innerhalb der Wildvogelpopulation in Deutschland aus. Der Herbst verstärkt die Problematik zusätzlich, da viele Zugvögel in die Region zurückkehren. Laut zdf.de mussten in zahlreichen Betrieben Tausende Tiere getötet werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Über 200.000 Opfer insgesamt in den letzten Wochen, und in einigen Regionen sind sogar komplette Bestände betroffen.

Besonders alarmierend ist die Zahl der verendeten Kraniche, die auf über 2.000 geschätzt wird. Der Druck auf die Geflügelwirtschaft wächst, und Experten diskutieren über die Möglichkeit, Impfstoffe einzusetzen. Europa hat bisher eine solche Impfung verboten, um unerkannte Virusausbreitungen zu vermeiden, doch die Situation könnte eine Neubewertung erfordern, wie die sueddeutsche.de berichtet.

Wirtschaftliche Folgen und Perspektiven

Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind erheblich. Landwirte sehen sich mit massiven Einnahmeausfällen konfrontiert, wenn Tiere vorsorglich getötet werden müssen. Während die Entschädigung für getötete Tiere sich nach dem Marktpreis richtet, wird sie bei Geflügel auf 50 Euro gedeckelt. Ein Gesetzentwurf sieht vor, diese Grenze auf bis zu 110 Euro zu erhöhen, was jedoch die Zustimmung von Bundestag und Bundesrat erfordert.

Die Diskussion um mögliche Preissteigerungen und Engpässe bei Geflügelprodukten wird immer lauter, doch einige Experten glauben nicht an eine sofortige Preissteigerung. Trotzdem bleibt die Unsicherheit hoch, und Verbraucher sind vorsichtig, besonders in der Vorweihnachtszeit.