Sicherheitschaos am Flughafen Karlsruhe: Reisen in Gefahr!

Probleme bei den Sicherheitskontrollen am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden: Engpässe und Verpasste Flüge betreffen Passagiere.

Probleme bei den Sicherheitskontrollen am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden: Engpässe und Verpasste Flüge betreffen Passagiere.
Probleme bei den Sicherheitskontrollen am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden: Engpässe und Verpasste Flüge betreffen Passagiere.

Sicherheitschaos am Flughafen Karlsruhe: Reisen in Gefahr!

Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden wird das Reisen für viele Passagiere zur Geduldsprobe. Statt zügig durch die Sicherheitskontrollen zu kommen, müssen Reisende oft lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Immer wieder kommt es zu Engpässen, die im ersten Halbjahr 2025 dafür sorgten, dass rund 700 Passagiere einen Flug verpassten. Diese wiederholten Probleme sind nicht einfach nur kleine Stolpersteine, sondern resultieren aus einem festgefahrenen Konflikt zwischen dem Sicherheitsdienstleister I-SEC und dem Betriebsrat, der seit Sommer 2022 vor dem Arbeitsgericht Baden-Baden verhandelt wird, wie SWR berichtet.

Kritik der Politiker

Nicht nur die Reisenden sind frustriert. Auch die CDU und FDP fordern Aufklärung vom Land über die Auswirkungen der Personalengpässe auf die Passagiere. Das Regierungspräsidium Stuttgart, verantwortlich für die Sicherheitskontrollen, hat der Problematik bereits eine große Bedeutung beigemessen und erkennt den Fachkräftemangel als zentrale Ursache für die Schwierigkeiten. Dieser Mangel hat dazu geführt, dass Sicherheitskontrollen oftmals nicht vollständig besetzt sind, was sich direkt auf die Wartezeiten und die Zufriedenheit der Reisenden auswirkt, so der Flughafenbetreiber. Die CDU hat kürzlich einen Antrag mit 15 Fragen zu diesem Thema an die Landesregierung gerichtet, während die FDP ebenfalls eine Anfrage stellte, wie Tagesschau berichtet.

Auf der Suche nach Lösungen

Verantwortlich für die Sicherheitskontrollen am Flughafen ist nicht die Bundespolizei, sondern ein externes Unternehmen. In der Hoffnung auf Besserung hat I-SEC bereits sieben Kontrollkräfte eingestellt und plant, weitere vier auszubilden. Der Geschäftsführer des Flughafens, Uwe Kotzan, zeigt sich besorgt um das Image des Standorts und betont die Wichtigkeit, die Kontrollkapazitäten zu entzerren. Passagiere sollten sich daher empfohlen 90 bis 120 Minuten vor Boarding an der Sicherheitskontrolle einfinden, besser noch zwei bis drei Stunden, um länger als nötig in der Schlange zu stehen.

Die Gründe für die Probleme sind vielschichtig. Der allgemeine Mangel an qualifiziertem Personal in Deutschland setzt den Flugverkehr seit der Pandemie zu, und viele Flughäfen kämpfen mit den Nachwirkungen. Sicherheitskontrollen sind oft nur zur Hälfte besetzt, was nicht nur an kurzfristigen Krankmeldungen, sondern auch an bürokratischen Hürden und dem unzureichenden Angebot an Fachkräften liegt. Wie die Welt berichtet, gibt es Initiativen, Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben, jedoch stehen diese oft vor Schwierigkeiten beim Antragsprozess.

Hoffen auf Besserung

Die Frage bleibt, ob die jüngsten Maßnahmen der Verantwortlichen – etwa der Personalaufbau und die anstehenden Einstellungen – die Situation an den Sicherheitskontrollen tatsächlich entschärfen können. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um herauszufinden, ob mehr Personal und ein besserer Einsatzplan die dringend benötigte Entlastung für die Passagiere bringen werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Flughafenbetreiber und die Landesregierung gemeinsam eine Lösung finden, die es Reisenden ermöglicht, ohne Stress an ihr Ziel zu kommen.