Vier Schulen in BW gewinnen Verbraucherbildungspreis Schlau gemacht!

Vier Schulen in BW gewinnen Verbraucherbildungspreis Schlau gemacht!
Im Herzen von Baden-Württemberg wird eine neue Ära der Verbraucherbildung eingeläutet. Der Verbraucherbildungspreis „Schlau gemacht!“, der sich an Schulen des Bundeslands richtet, feiert in diesem Jahr eine sehr erfolgreiche Verleihung. Der Preis zielt darauf ab, das Engagement von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften in der Verbraucherbildung zu würdigen und Alltagskompetenzen zu fördern, die für einen verantwortungsvollen Umgang mit Konsum notwendig sind. Dies berichtet die Landesregierung von Baden-Württemberg in einer offiziellen Mitteilung, in der Staatssekretärin Sabine Kurtz die herausragenden Leistungen der teilnehmenden Klassen lobt.
Insgesamt vier Schulklassen durften sich über Auszeichnungen freuen. Die ersten Preise gingen an die Klassen 9a, 9b und 9g der Realschule Kollnau, gefolgt von der Klasse 6c des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Crailsheim, die den zweiten Preis erhielt. Ein besonderer Mitmach-Preis wurde an die Klassen 9a und 9b der Friedrich Heuß Schule Haßmersheim sowie die Klasse 9b der Verbundschule Bad Rappenau verliehen. Diese Schulklassen hatten die Aufgabe, kreative Kampagnen zu entwickeln, die ihre Mitschüler über die Wirkungen von Werbung und potenziell irreführender Werbung aufklären. Ein kreatives Maskottchen, das die Realschule Kollnau kreierte, stach dabei als besonders einfallsreich hervor.
Vielfältige Beiträge und neue Möglichkeiten
Die Einreichungen reichten von Plakaten über Videos bis hin zu Podcasts und Social-Media-Posts. Mit den überreichten Preisen und Urkunden, die von Staatssekretärin Kurtz sowie weiteren hochrangigen Vertretern des Bildungsbereichs übergeben wurden, erhielten die Schüler nicht nur Anerkennung, sondern auch die Möglichkeit, an spannenden Workshops und einer Stadtrallye teilzunehmen, die von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e.V. und anderen Partnern organisiert wurde. Die neue Ausschreibung für den Preis hat die Türen auch für berufliche Schularten und Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) geöffnet und fördert somit eine breite Teilnahme.
Durch solche Initiativen wird auch das Bewusstsein für die Herausforderungen gestärkt, denen Verbraucher:innen täglich gegenüberstehen, wie etwa hohe Lebensmittelpreise und die Unsicherheiten im öffentlichen Nahverkehr. Laut der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg soll die Verbraucherbildung nicht nur Wissen für Kaufentscheidungen vermitteln, sondern auch ein kritisches Bewusstsein schaffen, gerade in Zeiten, in denen Betrug und irreführende Werbung zunehmend im Fokus stehen.
Der Bund und die Zukunft der Verbraucherbildung
Auf politischer Ebene wird die Notwendigkeit einer strukturellen Stärkung der Verbraucherbildung an Schulen betont. Der Verbraucherzentrale Bundesverband hebt hervor, dass Verbraucherbildung besonders effektiv ist, wenn sie frühzeitig bei Kindern und Jugendlichen ansetzt. Um dieses Ziel zu erreichen, wird eine bundesweite und systematische Etablierung der Verbraucherbildung gefordert. Dies ermöglicht es, Kinder und Jugendliche unabhängig von sozialer Herkunft zu erreichen und sie zu befähigen, selbstbestimmte Entscheidungen im Konsumverhalten zu treffen.
Zusammengefasst bringt der Verbraucherbildungspreis „Schlau gemacht!“ frischen Wind in die Schulen und führt zu einem intensiveren Austausch über wichtige Themen, die jeden von uns betreffen. Wie Jutta Gurkmann von der Verbraucherzentrale Bundesverband betont, muss die Politik sich mit den direkten Alltagssorgen der Menschen befassen, um diesen Herausforderungen wirksam zu begegnen. Baden-Württemberg hat mit dieser Auszeichnung und den begleitenden Workshops einen wichtigen Schritt in diese Richtung getan. Nachhaltige Bildung für die Zukunft unserer Gesellschaft!
Lesen Sie weiter über die Aktionen und die Bedeutung von Verbraucherbildung auf der Webseite der Verbraucherbildung Baden-Württemberg sowie dem Verbraucherzentrale Bundesverband.