Badens Grüne setzen auf Wasserstoff: Neue Klimaschutz-Offensive gestartet!

Baden-Württemberg plant zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen aufgrund verfehlter Ziele bis 2030. Umweltministerin Walker agiert.
Baden-Württemberg plant zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen aufgrund verfehlter Ziele bis 2030. Umweltministerin Walker agiert. (Symbolbild/NAGW)

Badens Grüne setzen auf Wasserstoff: Neue Klimaschutz-Offensive gestartet!

Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen, Deutschland - In Baden-Württemberg tut sich einiges im Namen des Klimaschutzes. Angesichts der alarmierenden Prognosen, wonach die ohnehin ambitionierten Klimaziele im Bundesland voraussichtlich nicht erreicht werden, haben die Umweltministerin Thekla Walker und Verkehrsminister Winfried Hermann (beide Grüne) zusätzliche Maßnahmen auf den Weg gebracht. Bereits seit Sommer 2024 haben Experten der Landesregierung auf diese Problematik hingewiesen. Das Ziel einer CO2-Reduzierung um 65 Prozent bis 2030 dürfte, so ein aktueller Bericht, mehr als utopisch erscheinen. Stattdessen rechnet man mit einem Rückgang von lediglich 53 Prozent bis zum Jahresende, was vor allem im Verkehrssektor, aber auch in der Energiewirtschaft und Landwirtschaft ein Riesenproblem darstellt, wie tagesschau.de berichtet.

Um die drohende Zielverfehlung abzuwenden, geht es nun in die Offensive. Das Umweltministerium setzt verstärkt auf den Bau von Elektrolyseuren zur Wasserstoffherstellung und stellt dafür satte 100 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Technologie könnte als „grüner Wasserstoff“ eine zentrale Rolle in der Energiewende spielen und liefert gleichzeitig Impulse für neue Arbeitsplätze in der Region. Die Antragsstellung erfolgt über das elektronische System „pt-outline“, und es werden zwei Förderaufrufe sowohl im Jahr 2025 als auch 2026 durchgeführt, wobei der erste Antrag bis zum 15. Mai 2025 eingereicht werden muss, wie das Ministerium um.baden-wuerttemberg.de informiert.

Mehr Geld für Kommunen

Die Kommunen in Baden-Württemberg dürfen sich unterdessen über mehr Gelder freuen. Diese sind dringlich nötig, um lokal verwirklichte Klimaschutzmaßnahmen und nötige Anpassungen an den Klimawandel zu unterstützen. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für elektrische Lkw sowie die Anschaffung von Elektrobussen werden ebenfalls gezielt gefördert. Dies hängt eng mit dem im Frühjahr 2025 verabschiedeten Mobilitätsgesetz zusammen, welches die Finanzierung öffentlicher Personennahverkehrs durch die Kommunen regelt und somit wichtige Weichen für eine klimafreundliche Mobilität stellt.

Trotz der ergriffenen Maßnahmen gibt es allerdings Unstimmigkeiten zwischen den Grünen und der CDU bezüglich der Einschätzung der Zielabweichung. Umweltministerin Walker äußerte ihr Bedauern über die fehlende Einigung, lässt sich jedoch nicht aufhalten und bleibt trotz der Herausforderungen am Ball. Verkehrsminister Hermann mahnt alle Mitglieder der Landesregierung, sich gemeinsam für den Klimaschutz zu engagieren.

Die Herausforderungen sind vielfältig, aber die Verantwortlichen in Baden-Württemberg zeigen Initiative. Vielleicht wird dieses Engagement der Schlüssel zu einer besseren ökologischen Zukunft sein. Die Zeit zum Handeln drängt, und für alle Beteiligten gilt: Wer jetzt nicht tätig wird, der wird morgen die Konsequenzen tragen müssen.

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OrtHermann-von-Helmholtz-Platz 1, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen, Deutschland
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