Alarm! Hasenpest bedroht Süddeutschland – Jeder Dritte könnte sterben!

In Biberach und Süddeutschland nimmt die Hasenpest zu; 2022 wurden 71 Fälle registriert. Prävention und Vorsicht sind geboten.

In Biberach und Süddeutschland nimmt die Hasenpest zu; 2022 wurden 71 Fälle registriert. Prävention und Vorsicht sind geboten.
In Biberach und Süddeutschland nimmt die Hasenpest zu; 2022 wurden 71 Fälle registriert. Prävention und Vorsicht sind geboten.

Alarm! Hasenpest bedroht Süddeutschland – Jeder Dritte könnte sterben!

In den letzten Wochen haben Gesundheitsämter in Deutschland, insbesondere in Süddeutschland, von einem besorgniserregenden Anstieg der Fälle der Hasenpest, auch bekannt als Tularämie, berichtet. Diese ernste Zoonose wird durch das Bakterium Francisella tularensis verursacht, das vor allem bei Hasen und wilden Kaninchen vorkommt. Der gefährliche Erreger hat in den letzten Jahren zunehmend auch den Menschen betroffen; die übertragungswege sind vielfältig und umfassen den Kontakt mit verletzter Haut, verunreinigtem Wasser und auch Zeckenstiche, wie Schwäbische berichtet.

Ein besonders alarmierendes Detail ist die hohe Sterblichkeitsrate bei unbehandelten Fällen: Schätzungen zufolge stirbt ein Drittel der Betroffenen, während einige Mediziner sogar von bis zu 60% ausgehen, wenn keine Behandlung erfolgt. Die Symptome sind nicht zu unterschätzen – sie reichen von hohem Fieber über Geschwüre an den Eintrittsstellen bis hin zu Schmerzen in Kopf und Gliedern. Die Inkubationszeit liegt bei etwa zehn Tagen, was eine schnelle Reaktion auf erste Anzeichen der Krankheit umso wichtiger macht.

Symptome und Übertragungswege

Die typischen Symptome der Hasenpest können leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden, was eine frühzeitige Diagnose erschwert. Fieber, Kopfschmerzen und geschwollene Lymphknoten sind einige der häufigsten Anzeichen, wie Gesundpedia berichtet. Unbemerkt kann die Krankheit bei Tieren bereits innerhalb weniger Tage zum Tod führen, was die Dringlichkeit von Präventionsmaßnahmen unterstreicht. Diese umfassen das Tragen von Handschuhen bei der Gartenarbeit, gründliches Händewaschen sowie den Verzehr von ausreichend durchgegartem Wildfleisch. Besonders in den Landkreisen Biberach und Sigmaringen in Baden-Württemberg wurden verstärkt Fälle festgestellt.

Die Übertragungsmöglichkeiten sind zahlreich: von blutsaugenden Parasiten wie Zecken und Flöhen bis hin zum Konsum von infiziertem Fleisch und dem Einatmen von kontaminierten Aerosolen. Besonders gefährdet sind Menschen, die in der Natur arbeiten oder jagen. Es wird empfohlen, bei Verdacht auf eine Infektion umgehend einen Arzt aufzusuchen, denn die rechtzeitige Behandlung mit Antibiotika kann lebensrettend sein. Ohne Behandlung hat jeder Dritte ein erhöhtes Risiko zu sterben.

Vorbeugung und Ausblick

Ein Impfstoff gegen die Hasenpest steht in Deutschland nicht zur Verfügung, da frühere Versuche, einen wirksamen Impfstoff zu entwickeln, aufgrund beschränkter Effektivität eingestellt wurden. Das mangelhafte Bewusstsein über diese Krankheit und die hohen Dunkelziffern bei der Registrierung erschweren die Eindämmung. Gesundheitsbehörden warnen daher vor einer möglichen Zunahme der Erkrankungen, insbesondere im Hinblick auf die steigenden Bestände von Wildkaninchen und Feldhasen in der Region, die als mögliche Gründe für die Verbreitung der Krankheit gesehen werden.

Ein kürzlich veröffentlichter Artikel hebt hervor, wie das Bakterium Francisella tularensis: die Fähigkeit hat, sich in menschlichen Zellen zu replizieren und dabei verschiedene genetische Strategien nutzt. Diese Informationen, die unter anderem in Studien ausführlich dokumentiert sind, zeigen die Herausforderungen auf, denen sich Forscher und Gesundheitsbehörden während des Kampfes gegen diese gefährliche Erkrankung gegenübersehen.

Die Aufklärung der Bevölkerung über die Risiken und präventive Maßnahmen bleibt daher ein zentraler Punkt, um ernsthafte Ausbrüche der Hasenpest in Zukunft zu verhindern.