Drei Millionen für Leonberger Krankenhaus: Sanierung startet bald!

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Böblingen modernisiert das Leonberger Krankenhaus mit 72,5 Millionen Euro für bessere Notfallversorgung und Geriatrie bis 2030.

Böblingen modernisiert das Leonberger Krankenhaus mit 72,5 Millionen Euro für bessere Notfallversorgung und Geriatrie bis 2030.
Böblingen modernisiert das Leonberger Krankenhaus mit 72,5 Millionen Euro für bessere Notfallversorgung und Geriatrie bis 2030.

Drei Millionen für Leonberger Krankenhaus: Sanierung startet bald!

Im Herzen von Leonberg tut sich etwas – und das ist mehr als nur ein kleiner Schritt. Der Klinikverbund Südwest hat drei Millionen Euro für die dringend benötigte Sanierung des Leonberger Krankenhauses erhalten. Diese Gelder sind insbesondere für die Erweiterung der Notaufnahme und der Geriatrie eingeplant und sollen die medizinische Versorgung in der Region entscheidend verbessern. Krankenhausdirektor Michael Beier hat bereits angekündigt, noch in diesem Jahr mit den Umbauten zu beginnen. Neuigkeiten gibt es auch zum Herzkatheterlabor, das in einen ambulanten Operationssaal umgewandelt werden soll.

Doch bei aller Freude über die finanziellen Mittel gibt es auch Schattenseiten. Der Klinikverbund hat ein Defizit von rund 63 Millionen Euro, was bei den Verantwortlichen für einige Bedenken bezüglich der Sanierungsmaßnahmen sorgt. Landrat Roland Bernhard hat jedoch die Medizinkonzeption 2030 erneut bekräftigt und verspricht, dass die Pläne für Leonberg weiterhin verfolgt werden. Zumal zusätzliche drei Millionen Euro pro Jahr bis 2030 für das Krankenhaus eingeplant sind.

Modernisierung und Planung

Im Juli hat der Planungs- und Bauausschuss des Landkreises Böblingen Beschlüsse zur Sanierungs- und Zielplanung gefasst, die sich über die nächsten sechs bis sieben Jahre erstrecken werden. Die Projektsteuerung für die Sanierung hat die THOST Projektmanagement GmbH übernommen, während die EPROPLAN GmbH und die Sweco GmbH mit der Fachplanung der technischen Ausrüstung und der Innenarchitektur beauftragt wurden. Laut Klinikverbund Südwest beträgt die Gesamtinvestitionshöhe für die Modernisierung beeindruckende 72,5 Millionen Euro.

Die Fachplaner haben ein hohes Maß an Erfahrung, denn Sweco führt momentan rund 50 Projekte im Gesundheitswesen in Deutschland durch. Die ersten Baumaßnahmen sollen laut Plan in einem Zeitraum von 12 bis 15 Monaten gestartet werden. In der Modernisierung sind unter anderem auch die Notfallaufnahme, die Radiologie und die Ambulanzen vorgesehen, was ganz klar zeigt: hier ist ein gutes Händchen gefragt.

Änderungen in der medizinischen Versorgung

Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist die Aufwertung der Geriatrie, die am 1. August stattfand. Sie verfügt nun über eine spezialisierte Versorgungseinheit mit 20 Betten. Die Zentrale Notaufnahme, die jährlich 29.000 Patienten behandelt – die zweitgrößte im Klinikverbund – wird zudem ausgebaut. Geplant ist auch die Integration der Notfallpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung in die Notaufnahme, um den Patientenfluss zu optimieren.

Über diese positive Entwicklung freuen sich nicht nur die Verantwortlichen im Klinikverbund, sondern auch die CDU in Leonberg, die die finanziellen Zusagen als positives Signal für die Gesundheitsversorgung lobt. Andererseits gibt es Gerüchte über Kündigungen von Oberärzten in der Gefäßchirurgie aufgrund von Notfalldiensten, die zumindest teilweise bestätigt wurden. Doch Beier betont, dass die Oberärzte nach wie vor keine Präsenzdienste übernehmen müssen.

Ausblick auf die Zukunft

Die Zukunft des Leonberger Krankenhauses verspricht Fortschritt und Stabilität. Die Gespräche mit dem neuen Oberbürgermeister Tobias Degode zur Weiterentwicklung des Krankenhausgeländes sind ebenfalls in Planung, was auf eine intensive Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Klinikverband hindeutet. Mit dem neuen Finanzierungssystem für Krankenhäuser, dem Vorhaltebudget, wird zudem sichergestellt, dass bedarfsnotwendige Einrichtungen weiterhin finanziert werden.

Damit ist klar: Hier in Leonberg liegt etwas Großes an. Die Modernisierungsmaßnahmen werden nicht nur die Qualität der medizinischen Versorgung steigern, sondern auch Vertrauen in die Gesundheitsinstitutionen der Region schaffen. Möglicherweise werden diese Veränderungen zu einem Vorzeigeprojekt für ähnliche Gesundheitseinrichtungen in Deutschland.