Industrie in Baden-Württemberg: Beschäftigungsrückgang und neue Rekorde!

Erfahren Sie die aktuellen Beschäftigtenzahlen und Umsatzentwicklungen der Südwestindustrie 2024 im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Erfahren Sie die aktuellen Beschäftigtenzahlen und Umsatzentwicklungen der Südwestindustrie 2024 im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
Erfahren Sie die aktuellen Beschäftigtenzahlen und Umsatzentwicklungen der Südwestindustrie 2024 im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Industrie in Baden-Württemberg: Beschäftigungsrückgang und neue Rekorde!

In Baden-Württemberg zeigt sich ein gemischtes Bild auf dem Arbeitsmarkt der Industrie. Laut einer aktuellen Meldung von Statistik Baden-Württemberg sind im Jahr 2024 etwa 1,3 Millionen Menschen in der Südwestindustrie beschäftigt. Diese Zahl ist allerdings ein Rückgang von 0,8 % im Vergleich zum Vorjahr. In 32 von 44 Stadt- und Landkreisen musste ein Rückgang der Beschäftigtenzahlen verzeichnet werden. Lediglich der Landkreis Ravensburg konnte einen Zuwachs von 580 Beschäftigten verzeichnen, während im Landkreis Göppingen etwa 1.400 Arbeitsplätze verloren gingen.

Besonders auffällig ist der Landkreis Böblingen, der mit 74.200 Beschäftigten zum fünften Mal in Folge beschäftigungsstärkster Kreis in Baden-Württemberg ist. Der Stadtkreis Stuttgart folgt mit 66.400 Beschäftigten. Auf der anderen Seite stehen Städte wie Heidelberg mit 8.400 und Baden-Baden mit nur 3.900 Beschäftigten, die die niedrigsten Beschäftigtenzahlen aufweisen.

Entgelte und Umsatz im Wandel

Das Entgelt je tätiger Person in der Südwestindustrie beträgt im Jahr 2024 etwa 63.400 Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von 2.600 Euro, was einem Anstieg von 4,3 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Löhne fallen in Stadtkreisen mit rund 76.900 Euro deutlich höher aus als in den Landkreisen, wo das durchschnittliche Entgelt bei 61.100 Euro liegt. Insbesondere in Böblingen kann man mit 84.700 Euro beste Verdienste erwarten, während neckar-odenwald mit 49.200 Euro die tiefsten Werte aufweist.

Der nominale Umsatz der baden-württembergischen Industriebetriebe belief sich im Jahr 2024 auf etwa 437,6 Milliarden Euro, was einem Rückgang um 10,3 Milliarden Euro oder 2,3 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Hierbei zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen Stadtkreisen und Landkreisen: Während die Stadtkreise auf 94,1 Milliarden Euro kommen, liegt der Umsatz in den Landkreisen bei 343,4 Milliarden Euro. Auffällig bleibt der Landkreis Böblingen mit einem Umsatz von 55,1 Milliarden Euro, während der Neckar-Odenwald-Kreis nur 2,5 Milliarden Euro erreicht.

Exportquote und Branchenschwerpunkte

Die Exportquote von Baden-Württemberg erreicht mit 58,8 % einen neuen Höchstwert. Diese spiegelt sich auch in den Stadtkreisen wider, die mit 65,4 % eine höhere Exportquote als die Landkreise mit 52,3 % aufweisen. Stuttgart führt hier mit einer bemerkenswerten Quote von 80,6 % und einem nominalen Auslandsumsatz von 32,8 Milliarden Euro, während Karlsruhe mit 30,5 % und 3,8 Milliarden Euro die niedrigsten Werte zeigt.

Baden-Württemberg festigt seine Rolle als führende Region in Bereichen wie Maschinen- und Anlagenbau, Automatisierungstechnik sowie Mechatronik. Wichtige Anwenderbranchen sind insbesondere der Automobilbau und dessen Zulieferer. Die Zahlen zeigen, dass auch nach den wirtschaftlichen Turbulenzen, die durch die COVID-19-Pandemie 2020 ausgelöst wurden, die Industrie wieder auf Wachstumskurs ist, auch wenn der Weg dorthin steinig war, wie Baden-Württemberg.de berichtet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Situation in der Industrie Baden-Württembergs ein Balanceakt zwischen Herausforderungen und Chancen ist. Die Ansprüche an die Beschäftigten und die Märkte bleiben hoch, und die Region wird weiterhin eine Vorreiterrolle in der industriellen Entwicklung einnehmen müssen, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können.