Krebspatientinnen stärken Selbstbewusstsein bei Kosmetik-Workshop in Durbach

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In Durbach unterstützt ein kostenfreier Workshop krebskranke Frauen dabei, Selbstbewusstsein und Wohlbefinden zu stärken.

In Durbach unterstützt ein kostenfreier Workshop krebskranke Frauen dabei, Selbstbewusstsein und Wohlbefinden zu stärken.
In Durbach unterstützt ein kostenfreier Workshop krebskranke Frauen dabei, Selbstbewusstsein und Wohlbefinden zu stärken.

Krebspatientinnen stärken Selbstbewusstsein bei Kosmetik-Workshop in Durbach

Wie gelingt es, aus den Herausforderungen des Lebens neuen Mut zu schöpfen? Genau das erproben krebskranke Frauen in Durbach beim Workshop “Look Good Feel Better” an der Staufenburg-Klinik. Unter der Anleitung der erfahrenen Kosmetikexpertin Susanne Bachmann, die seit 14 Jahren für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) tätig ist, haben sechs Teilnehmerinnen die Möglichkeit, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ihrem Wohlbefinden etwas Gutes zu tun. Der Workshop wird kostenlos angeboten, finanziert durch Spenden von Privatpersonen, Kliniken und Partnerfirmen.

Das Konzept des Workshops ist einfach und zugleich bewegend. Die Frauen, einige befinden sich in der Reha, andere sind von außerhalb angereist, stehen vor der Herausforderung, mit körperlichen Veränderungen durch ihre Therapie umzugehen. Themen wie Haarausfall und Hautirritationen sind dabei keine Seltenheit. Das Ziel des Workshops ist es, für zwei Stunden die Krankheit zu vergessen und sich etwas Gutes zu gönnen. “Das Schönste ist, die Freude in den Gesichtern der Frauen zu sehen”, so Bachmann.

Ein Programm mit Herz

Das Programm “Look Good Feel Better” hat sich in Deutschland seit rund 30 Jahren als wertvolle Unterstützung für krebskranke Menschen etabliert. In mehr als 180.000 Kosmetikseminaren haben Frauen und Mädchen an den Workshops teilgenommen – sowohl vor Ort als auch online. Diese Angebote bieten nicht nur wertvolle Tipps zu Kosmetik und Haarpflege, sondern fördern auch den Austausch unter den Teilnehmerinnen. Viele erleben hier unbeschwerte Momente des Lächelns und gemeinsamem Spaß, was in vielen Fällen auch den Heilungsprozess positiv beeinflusst.

Die Macht der psychologischen Unterstützung ist nicht zu unterschätzen. In der Psychoonkologie wird der Zusammenhang zwischen psychischem Wohlbefinden und der physischen Gesundheit von Krebspatienten immer deutlicher. Studien zeigen, dass viele krebskranke Menschen unter psychischen Begleiterkrankungen leiden, die sich negativ auf ihre Lebensqualität auswirken können. Daher sind Programme wie “Look Good Feel Better” nicht nur kosmetischer Natur, sondern sie leisten auch einen wertvollen Beitrag zur psychischen Stabilität.

Gemeinsam ins neue Wohlbefinden

Der Workshop führt die Teilnehmerinnen durch zwölf Wellnessschritte und jede von ihnen erhält eine Kosmetiktasche im Wert von 180 Euro. Diese beinhaltet alles Notwendige, um die Pflege- und Schminktipps individuell anzuwenden. Das Lächeln der Frauen nach dem Workshop spricht Bände: Ein Gefühl von Selbstbewusstsein breitet sich aus, und das zeigt sich sofort in der Atmosphäre. “Es gibt ihnen das Gefühl, auch während der Therapie das eigene Ich zu bewahren”, erklärt Bachmann.

Unterstützt von der DKMS, die sich für die Verbesserung der Lebensqualität von Patientinnen einsetzt, wird jedes Detail des Workshops durchdacht. Das Programm hat nicht nur positive Auswirkungen auf die äußere Erscheinung, sondern trägt auch dazu bei, Hoffnung und Lebensmut zu schenken. “Diese Frauen sind unglaublich stark”, beschreibt Bachmann die teilnehmenden Frauen, “und es ist mir eine Ehre, sie ein Stück ihres Weges zu begleiten”.

Informationen zu weiteren Veranstaltungen und Unterstützungsmöglichkeiten erhalten Interessierte über die Webseite der DKMS, die umfassende Programme in der Patientenbegleitung anbieten. Es ist klar: Ein gutes Händchen für die psychologische und soziale Unterstützung ist in der Onkologie gefragt, denn jeder Moment zählt.

Weitere Informationen über den Workshop und die Möglichkeiten zur Teilnahme finden Sie auf den Webseiten von Schwarzwälder Bote, DKMS und Krebsinformationsdienst.