Musikverein Harthausen pflanzt Apfelbäume zum 20. Sommerfest!

Musikverein Harthausen pflanzt Apfelbäume zum 20. Sommerfest!
Im malerischen Harthausen dreht sich alles ums Feiern und Zusammenkommen. Seit stolzen 20 Jahren veranstaltet der Musikverein Harthausen sein Sommerfest auf einer Wiese, die durch alte Obstbäume geprägt ist. Diese Idylle, gelegen am nördlichen Ortsausgang in der Nähe von „Walters Schuppen“, hat in den letzten Jahren gelitten, nachdem einige Bäume durch einen Sturm beschädigt wurden. Doch keine Sorge, die Vereinsmitglieder sind voller Tatendrang! Unter der Leitung von Vereinsvorsitzendem Holger Lorrain wurden drei junge Apfelbäume nachgepflanzt, um die Wiese für die kommenden Generationen zu bewahren. Die kleinen Bäume wurden bei der Laufener Forstbaumschule Jakob Schlegel erworben und mit einem Team von sieben Mitgliedern, darunter die Kromer-Brüder, professionell eingepflanzt. Sie schnappten sich kurzerhand einen Minibagger und sorgten dafür, dass alles perfekt umgesetzt wird.
Die Bedeutung dieses Projekts geht über die bloße Verschönerung hinaus. Lorrain spricht von einem wichtigen Beitrag zum Klima- und Artenschutz, und der Musikverein möchte, dass auch zukünftig unter diesen Bäumen gefeiert werden kann. Es ist eine herzerwärmende Initiative, die zeigt, dass gemeinsames Feiern auch ein Stück Verantwortung für die Umwelt bedeutet. Damit das Fest auch wirklich ein Genuss wird, wird es in diesem Jahr am 19. und 20. Juli stattfinden.
Ein Fest voller Musik und Freude
Das Sommerfest, das am Samstagabend seine Pforten öffnete, wurde von der Musikkapelle aus Otterswang unter der Leitung von Dirigentin Ulrike Wissmann begeistert eröffnet. Das musikalische Programm konnte sowohl mit traditioneller böhmischer Blasmusik als auch mit modernen Klängen begeistern. Ein Highlight war die Band „ScherKrach“, die sich mit fünf ihrer sieben Mitglieder aus Harthausen zu einem echten Publikumsrenner entwickelte.
Am Sonntagmittag sorgte die Feuerwehrkapelle Stetten während des Mittagsbuffets für die musikalische Untermalung. Ein besonderer Leckerbissen war der selbstgemachte Wurstsalat von Vorsitzendem Holger Lorrain, der bei gutem Wetter auf der schattenspendenden Wiese reichlich Anklang fand. Für die kleineren Gäste gab es ein Open-Air-Kasperle-Theater, das von Matthias Lommel und Florian Otto inszeniert wurde und viel Freude bereitete.
Geselligkeit und Gemeinschaftsgefühl
Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt des musikalischen Nachwuchses des Musikvereins, der mit seiner Bläserklasse unter der Leitung von Anna Maria Mauz mehrere Zugaben erhielt. Freude und Jubel kamen auch bei der Gesangseinlage „Liebe kleine Schwarzwaldmarie“ auf. Die „AH-Musik Reiß-Aus“ aus Frohnstetten, die sich unter das gemütliche Publikum mischte, rundete das musikalische Erlebnis ab.
Bei Veranstaltungen dieser Art zeigt sich nicht nur die lokale kulturelle Vielfalt, sondern auch die gelebte Gemeinschaft. Alle Anwesenden konnten sich zwischen den schattenspendenden Bäumen und unter den Schirmen der Wiese entspannen und genießen. Dabei gilt es, im Hinterkopf zu behalten, dass diese Art der öffentlichen Musiziererei auch rechtliche Rahmenbedingungen hat: Gemäß der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs muss eine öffentliche Musiknutzung von einer gewissen Hörerschaft wahrgenommen werden, wovon der Musikverein im Rahmen seiner Feierlichkeiten durchaus ausgehen kann. Diese Aspekte sind wichtig, um Strafen bei nicht im Voraus geklärten GEMA-Gebühren zu vermeiden.
Das Sommerfest des Musikvereins Harthausen ist also nicht nur ein Highlight im Veranstaltungskalender, sondern auch ein Musterbeispiel dafür, wie man Tradition, Umweltschutz und lokale Gemeinschaft in Einklang bringt. In Harthausen, da geht wirklich was!