Sanierung des Calmbacher Waldfreibades: Startschuss für neuen Traum!
Der Gemeinderat Bad Wildbad beschließt die Sanierung des Waldfreibades in Calmbach mit einem Budget von 1,6 Millionen Euro.

Sanierung des Calmbacher Waldfreibades: Startschuss für neuen Traum!
Vor kurzem hat der Bad Wildbader Gemeinderat endlich grünes Licht für die Sanierung des beliebten Waldfreibades in Calmbach gegeben. Wie schwarzwaelder-bote.de berichtet, wurde der erste Bauabschnitt genehmigt, der unter anderem den Neubau eines Technikgebäudes und Tiefbohrungen zur Absenkung des Grundwassers umfasst.
Die Vorfreude ist groß. Stadträtin Ursula Jahn-Zöhrens äußerte sich erfreut über den Fortschritt und betonte die Bedeutung des Freibades für die Gemeinde, das in der letzten Saison rund 24.000 Besucher verzeichnete. Gerade die hohe Zuschauerbeteiligung bei der letzten Sitzung des Verwaltungs-, Sozial- und Tourismusausschusses, die bis auf den letzten Platz besetzt war, zeigt, wie viele Menschen mit den sanitären Einrichtungen verbunden sind. Leider bleibt die benötigte Förderung des Bundes weiterhin aus, sodass die Stadt die Sanierung in Eigenregie anpackt, sagt pz-news.de.
Finanzielle Eckpfeiler
Die Tochterfirma von Hirschberger & Kusterer GmbH, die das einzige Angebot für die Arbeiten unterbreitet hat, legte eine Summe von rund 1,6 Millionen Euro brutto auf den Tisch. Dies liegt um 143,18 Prozent über der ursprünglichen Schätzung von etwa 1,1 Millionen Euro, bleibt aber innerhalb des bepreisten Leistungsverzeichnisses. Im aktuellen Haushalt stehen 1,5 Millionen Euro für die Sanierung bereit, wovon bis jetzt bereits über 280.000 Euro ausgegeben wurden. Durch die Vorsteuerabzugsberechtigung können die Gesamtkosten auf etwa 1,35 Millionen Euro gesenkt werden, was eine Entlastung für die Stadtkasse darstellt.
Ein weiterer Punkt ist die Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 2,3 Millionen Euro, die ebenfalls im Haushalt vermerkt ist. Diese finanziellen Mittel könnten der Stadt helfen, die Sanierung erfolgreich zu bewältigen und das Freibad für die nächsten Jahre wieder auf Vordermann zu bringen.
Ein Ungewisses Badevergnügen
Ein Wermutstropfen könnte jedoch sein, dass die geplante Badesaison für das nächste Jahr gefährdet ist. Die Stadt erwägt momentan einen Testbetrieb, um zumindest einigen Besuchern das Schwimmen zu ermöglichen, auch wenn das Freibad selbst noch nicht in vollem Glanz erstrahlt. Dies würde sicherlich viele Sonnenanbeter beruhigen, die auf das kühle Nass im Sommer nicht verzichten möchten.
Die Sanierung des Waldfreibades ist Teil eines größeren Rahmens, in dem der Bund 2023 rund 400 Millionen Euro für die energetische Sanierung kommunaler Einrichtungen bereitstellt, wie bmwsb.bund.de berichtet. Dies betrifft nicht nur Schwimmbäder, sondern auch weitere Einrichtungen, die direkt der sozialen Integration und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt dienen sollen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Sanierung voranschreitet und wann die ersten Gäste wieder in den Genuss des Waldfreibades kommen können. Doch eines steht fest: Die Gemeinde kämpft dafür, dem einst so beliebten Freibad neues Leben einzuhauchen.