Weltklimagipfel in Brasilien: Ein Wettlauf gegen die Natur!
Weltklimagipfel in Belém 2025: Dringlichkeit des Klimaschutzes, neue Strategien und Herausforderungen für eine nachhaltige Zukunft.

Weltklimagipfel in Brasilien: Ein Wettlauf gegen die Natur!
Der Weltklimagipfel, der in Belém, Brasilien, am Amazonas stattfindet, zieht in diesen Tagen etwa 50.000 Delegierte aus aller Welt an. An diesem entscheidenden Ort, wo die Natur und die Menschheit aufeinanderprallen, zeigt Brasilien die Dringlichkeit des Klimaschutzes. Der Schwarzwaelder Bote berichtet, dass die Welt auf eine Erwärmung von 2,8 Grad Celsius bis zum Ende dieses Jahrhunderts zusteuert, was das 1,5-Grad-Ziel in weite Ferne rücken lässt. UN-Generalsekretär António Guterres hebt hervor, dass die globalen Emissionen weiterhin in die Höhe schnellen und 2022 den größten Anstieg seit 1957 verzeichneten.
Vor zehn Jahren wurde das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet, doch die Herausforderungen sind nach wie vor gewaltig. Kriege und Krisen haben dazu geführt, dass Klimaschutz in vielen Ländern weniger prioritär behandelt wird. Besonders brisant: US-Präsident Donald Trump wird nicht zur Konferenz erwartet, da er den Austritt aus dem Pariser Abkommen unterzeichnet hat, und plant, die USA erneut aus dem Klimapakt zurückzuziehen. Die Presse ergänzt, dass nur ein Drittel der Staaten neue Klimaschutzpläne bis 2035 eingereicht hat.
Der Weg zum Erfolg der Konferenz
Ohne klare Fortschritte in den entscheidenden Bereichen könnte der Gipfel hinter den Erwartungen zurückbleiben. Die Presse nennt fünf Wege, wie die Konferenz in Brasilien erfolgreich sein kann:
- Wälder als Verbündete zurückgewinnen: Die regenreichen Wälder sind unverzichtbare CO2-Senken im Kampf gegen die Erderwärmung. Im vergangenen Jahr wurde eine Fläche so groß wie Österreich durch Brände und Rodungen zerstört. Lulas Vorschlag, einen „Tropenwälder für immer“-Fonds in Höhe von 125 Milliarden US-Dollar aufzulegen, hat bereits am ersten Tag 5 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.
- Treibhausgasemissionen rascher senken: Der Pariser Klimavertrag sieht vor, dass alle fünf Jahre nationale Klimaschutzbeiträge aktualisiert werden. Brasilien könnte den Fokus auf die Umsetzung bestehender Versprechen legen.
- Klimawandelanpassung: Die UNO erwartet bis 2035 einen globalen Rückgang der Emissionen um 10%. 310 Milliarden US-Dollar jährlich sollen für die Finanzierung von Anpassungsprojekten aufgebracht werden.
- Mehr Geld für die Energiewende im globalen Süden: Reiche Nationen sind gefordert, ihre Klimafinanzierung für Entwicklungsländer auf 300 Milliarden Euro jährlich zu verdreifachen, was viele Länder des globalen Südens dringend einfordern.
- Beweisen, dass die USA nicht unbedingt benötigt werden: Trotz des Trump-Austritts hat sich die weltweite Investition in erneuerbare Energien auf 10 Billionen Dollar erhöht, wobei China zunehmend eine führende Rolle in der Energiewende einnimmt.
Herausforderungen und Chancen
Die Klimakonferenz in Brasilien ist eine letzte Chance, um die drohende Katastrophe abzuwenden und konkrete Schritte zu setzen. Bereits vor zwei Jahren wurde Brasilien als Gastgeber der 30. Weltklimakonferenz ernannt. Doch ob die Staaten diesen Aufruf ernst nehmen, bleibt abzuwarten. Der Schwarzwaelder Bote unterstreicht, dass die Gefahren der Entwaldung verheerende Ausmaße annehmen könnten, ja der Regenwald sich gar in Savanne verwandeln könnte, wenn die richtigen Maßnahmen nicht rechtzeitig ergriffen werden.
Der Erfolg dieser Konferenz könnte in einem verbindlichen Plan zum Ausstieg aus fossilen Energien bestehen. Experten sind sich einig: Das Pariser Abkommen hält die Welt auf einem besseren Kurs, als es ohne solche Regelungen der Fall wäre. Der Verlauf des Gipfels in den kommenden Tagen wird entscheidend dafür sein, ob die Weltgemeinschaft gemeinsam gegen die drohenden Klimakrisen ankämpfen wird oder ob der Weg in eine ungewisse Zukunft weiter beschritten wird.