Hochwasserschutz am Oberrhein: Genehmigung für Rückhalteraum abgeschlossen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Das Regierungspräsidium Freiburg kündigt den Abschluss des Planfeststellungsverfahrens für den Hochwasserrückhalteraum Wyhl/Weisweil an.

Das Regierungspräsidium Freiburg kündigt den Abschluss des Planfeststellungsverfahrens für den Hochwasserrückhalteraum Wyhl/Weisweil an.
Das Regierungspräsidium Freiburg kündigt den Abschluss des Planfeststellungsverfahrens für den Hochwasserrückhalteraum Wyhl/Weisweil an.

Hochwasserschutz am Oberrhein: Genehmigung für Rückhalteraum abgeschlossen!

Ein lang ersehntes Projekt hat nun endlich die grünes Licht erhalten: Das Regierungspräsidium Freiburg hat den Planfeststellungsbeschluss für den Hochwasserrückhalteraum Wyhl/Weisweil begrüßt. Dieser Beschluss, der vom Landratsamt Emmendingen erlassen wurde, markiert das Ende eines komplexen Verfahrens, das fast sieben Jahre in Anspruch nahm. Ziel dieses Rückhalteraums ist es, Menschen und Infrastruktur am Oberrhein besser vor Überflutungen zu schützen, und er spielt eine zentrale Rolle im Integrierten Rheinprogramm (IRP).

Das Ingenieurbüro blickte zurück auf über 30 Jahre Planung, die von einem intensiven Dialog mit den betroffenen Gemeinden – darunter Sasbach, Wyhl, Weisweil und Oberhausen (Gemeinde Rheinhausen) – geprägt waren. Die Anliegen und Interessen der Region fanden dabei Berücksichtigung. In Diskussionen wurden unter anderem die Durchströmung von Schluten und ökologische Flutungen thematisiert.

Der Hochwasserschutz im Fokus

Der neue Hochwasserrückhalteraum kann nach seiner Fertigstellung bis zu 7,7 Millionen Kubikmeter Wasser zurückhalten und leistet somit einen erheblichen Beitrag zum Hochwasserschutz für die Rheinunterlieger. Dieser Schritt ist Teil eines alles umfassenden Plans: Das Integrierte Rheinprogramm zielt nicht nur auf die Rückhaltung von Hochwasserwellen, sondern auch auf die Rückgewinnung ehemaliger Überflutungsflächen zwischen Basel und Mannheim. Das Programm ist bedingt durch eine vertragliche Vereinbarung zwischen Frankreich und Deutschland, um die Hochwassergefahr in den von der Begradigung des Rheins betroffenen Gebieten zu mindern, wie es auch auf baden-wuerttemberg.de hervorgehoben wird.

Die Hochwasserrückhalteräume sind Teil des nationalen Hochwasserschutzprogrammes, das seit 2015 in Kraft ist. Durch dieses Programm werden überregionale Hochwasserschutzprojekte finanziell unterstützt, was der Sicherheit vieler Menschen in direkter Nähe des Rheins zugutekommt. Wikipedia führt aus, dass die Gesamtmenge der Rückhaltemaßnahmen bis zu 126 Millionen Kubikmeter umfasst, was das Engagement der Anrainerstaaten zeigt.

Regelmäßige Informationen für die Anwohner

Das Regierungspräsidium wird während der Bauphase alle Beteiligten regelmäßig über Fortschritte, Meilensteine und geplante Informationsveranstaltungen, wie die „Tage der offenen Baustelle“, informieren. Es ist wichtig, dass die Anwohner in die Planungen eingebunden bleiben und sich aktiv über den Stand des Projekts austauschen können.

Ein äußerst erfreulicher Schritt in Richtung Sicherheit am Oberrhein ist damit gemacht. Mit dem Hochwasserrückhalteraum Wyhl/Weisweil wird nicht nur ein konkreter Schutz vor Überflutungen geschaffen, sondern auch ein nachhaltiges Konzept für die Region verfolgt. Weitere Informationen über das IRP sind auf der offiziellen Webseite des Landes Baden-Württemberg verfügbar: rp.baden-wuerttemberg.de.