Mobilfunknetz: Regionale Lücken trotz hoher Abdeckung in Deutschland!

Die bundesweite Mobilfunkmesswoche 2025 zeigt Lücken im Mobilfunknetz, besonders in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.

Die bundesweite Mobilfunkmesswoche 2025 zeigt Lücken im Mobilfunknetz, besonders in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Die bundesweite Mobilfunkmesswoche 2025 zeigt Lücken im Mobilfunknetz, besonders in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.

Mobilfunknetz: Regionale Lücken trotz hoher Abdeckung in Deutschland!

Die erste bundesweite Mobilfunkmesswoche, die vom 26. Mai bis 1. Juni 2025 stattfand, hat spannende Ergebnisse geliefert: In Deutschland ist die Abdeckung im Mobilfunknetz zwar überdurchschnittlich hoch, doch regional gibt es teils deutliche Lücken. Rund 98 Prozent der erfassten Messpunkte konnten in den Technologien 4G und 5G festgestellt werden. Dennoch wurden Funklöcher in weniger als 1 Prozent der Messpunkte verzeichnet, was nicht zu unterschätzen ist. Das PZ-News berichtet über die bedeutenden Erkenntnisse, die bei dieser Initiative gewonnen wurden.

Mit über 150.000 Teilnehmern war die Messwoche ein voller Erfolg, wie die Bundesnetzagentur vermeldet. Die Daten wurden anonym über die Funkloch-App gesammelt und dienen der Überprüfung der Netzversorgung sowie der Identifizierung von lokalen Diskrepanzen. Bundesdigitalminister Dr. Karsten Wildberger hebt die Wichtigkeit der Messungen hervor, um Transparenz über Netzlücken zu schaffen und die Mobilfunkversorgung nachhaltig zu verbessern. Die Initiative, die zusammen mit Bund, Ländern und Kommunen ins Leben gerufen wurde, ist zudem ein Beitrag zur Stärkung der ländlichen Räume, wie Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer anmerkt.

Messdaten und Ergebnisse

Die Zahlen sprechen für sich: Von den bundesweit erfassten Messpunkten sind 0,76 Prozent ohne verfügbares Mobilfunknetz. Besonders hervorzuheben sind die größeren Versorgungslücken in den Bundesländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, wo jeweils 1,12 Prozent der Messungen ohne Netzverfügbarkeit blieben. Im nationalen Durchschnitt sind 1,27 Prozent der Messungen nur im 2G-Netz registriert, mit einem mal lästigen Spitzenwert von 2,25 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern. Diese Ergebnisse sind nicht nur ein Fingerzeig an die Mobilfunkanbieter, sondern auch ein wichtiger Schritt zu mehr Transparenz für die Nutzer.

Laut den erfassten Daten ist die 4G-Flächenversorgung in Deutschland bei 97,53 Prozent angelangt, während die 5G-Verfügbarkeit bereits mehr als 93,85 Prozent der Fläche umfasst. Dies bedeutet auch, dass 14 Prozent der Bundesfläche als „graue Flecken“ – also mit zumindest einem, aber nicht allen Anbietern mit 4G oder 5G – eingestuft werden. Rund 2,10 Prozent der Fläche sind sogar „weiße Flecken“, wo keine 4G- oder 5G-Abdeckung besteht. Eine interaktive Mobilfunk-Karte der Bundesnetzagentur zeigt, wie die aktuelle Versorgung aus Verbrauchersicht aussieht. Diese Karte wird regelmäßig aktualisiert und bietet somit stets aktuelle Informationen zur Netzabdeckung.

Die Zukunft der Mobilfunkversorgung

Die Erhebung von Mobilfunkdaten wird nicht nur als Erfolg gewertet, sondern auch als ein Wegbereiter für weitere Verbesserungen in der Netzversorgung. Mit rund 145 Millionen erfassten, validen Messpunkten erstrecken sich die Daten über etwa 16 Prozent der Bundesfläche. Diese geplante Ausweitung des Messkonzepts ist dringend notwendig, um die Nutzerperspektive in der Diskussion um Netzabdeckung und -qualität direkt einzubringen.

Die Mobilfunkmesswoche zeigt, dass es noch Optimierungsbedarf gibt, insbesondere in ländlichen Gebieten. Um die Versorgungsqualität weiter zu steigern, planen die Verantwortlichen, in Zukunft regelmäßig solche Erhebungen durchzuführen. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Bürger unabhängig von ihrem Wohnort Zugang zu einem stabilen Mobilfunknetz haben.