Drohnen und Frauenpower: Esslingen kämpft gegen Fachkräftemangel!

Andrea Nahles besuchte Esslingen, um über Drohnen und Fachkräftemangel zu diskutieren. Neue Ausbildungsprogramme im Fokus.

Andrea Nahles besuchte Esslingen, um über Drohnen und Fachkräftemangel zu diskutieren. Neue Ausbildungsprogramme im Fokus.
Andrea Nahles besuchte Esslingen, um über Drohnen und Fachkräftemangel zu diskutieren. Neue Ausbildungsprogramme im Fokus.

Drohnen und Frauenpower: Esslingen kämpft gegen Fachkräftemangel!

Der Einsatz von Drohnen nimmt nicht nur zu, sondern wird auch zu einem unverzichtbaren Bestandteil in vielen Branchen. Dies wurde kürzlich bei einem Besuch von Andrea Nahles, der Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, im Aus- und Weiterbildungszentrum der Netze BW in Esslingen deutlich. Im Rahmen ihrer Sommertour durch Baden-Württemberg lag ihr Fokus auf innovativen Ansätzen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels, wobei Drohnentechnologie eine zentrale Rolle spielt, um die Arbeitswelt effizienter zu gestalten. Laut den Berichten von Stuttgarter Nachrichten ist es nicht nur eine sinnvolle Lösung zur Fachkräftesicherung, sondern auch eine Möglichkeit, Frauen und geflüchtete Personen in die Arbeitswelt zu integrieren.

Tobias Hockun, Elektroniker für Betriebstechnik und gleichzeitig Drohnenpilot, teilte seine persönlichen Erfahrungen mit der Technologie und bestätigte, dass die modernen Drohnen im Vergleich zu den älteren Modellen kleiner, wendiger und handlicher sind. „Drohnen haben meinen Arbeitsalltag erheblich erleichtert“, sagte Hockun. Dies spiegelt den allgemeinen Trend wider, dass unbemannte Luftfahrzeuge immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Ausbildung zum Drohnenpiloten

Der wachsende Bedarf an professionellen Drohnenpiloten zeigte sich auch im Ausbildungsansatz der Netze BW. Die Qualifizierung zum Drohnenpiloten ist modular strukturiert und umfasst fünf Module, die grundlegende und spezialisierte Fähigkeiten vermitteln. Dies beginnt mit der sicheren Steuerung von Drohnen, geht aber auch bis hin zu spezifischen Anwendungen in verschiedenen Branchen. Um an den weiterführenden Modulen teilnehmen zu können, ist ein EU-Fernpilotenzeugnis A2 erforderlich, dessen Erwerb in der Ausbildung ebenfalls angeboten wird. Die Inhalte beinhalten unter anderem Rechtslage, Meteorologie und Flugbetrieb, wobei die Durchführung der Module auf eine Dauer von einem Tag vor Ort angelegt ist. Teilnehmer können sich direkt über die Webseite anmelden – ein einfacher Schritt für externe Unternehmen, die in diesen zukunftsträchtigen Sektor einsteigen möchten. Weitere Informationen zu dieser Ausbildungsform liefert Netze BW.

Drohnenindustrie im Aufwind

Die Drohnenindustrie in Deutschland steckt in einem regelrechten Aufschwung. Dies belegen die jüngsten Daten des Branchenmonitors UAS des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), die bedeutende Wachstumsraten im Bereich ziviler und militärischer Drohnentechnologien zeigen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete die Branche ein Umsatzwachstum von 9 % sowie einen Beschäftigungszuwachs von 23 %. Zudem ist die Exportquote auf beachtliche 22 % gestiegen. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Deutschland an einem entscheidenden Punkt zur Etablierung eines selbständigen, zukunftsträchtigen Wirtschaftszweigs in der Drohnenindustrie steht. Marie-Christine von Hahn, Hauptgeschäftsführerin des BDLI, hebt hervor, dass die Integration von Künstlicher Intelligenz und die steigende Akzeptanz in der Bevölkerung bedeutende Faktoren für diese Entwicklung sind. Insbesondere der militärische Bereich, gefördert durch geopolitische Spannungen, nimmt einen immer größer werdenden Raum ein, wie ESUT berichtet.

Insgesamt ist klar: Die Zukunft der Drohnen in der Arbeitswelt und der Industrie verspricht spannend zu werden. Mit den richtigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten können die Herausforderungen des Fachkräftemangels angegangen werden, während gleichzeitig die Vielzahl an Anwendungen die Effizienz und Effektivität in vielen Sektoren steigert.