Esslinger Ernährungsexpertin schlägt Alarm: Ungesundes für Kinder!

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Esslinger Ernährungsexpertin kritisiert ungesunde Kinderspeisen in Restaurants und fordert mehr Vielfalt und Nährstoffgehalt.

Esslinger Ernährungsexpertin kritisiert ungesunde Kinderspeisen in Restaurants und fordert mehr Vielfalt und Nährstoffgehalt.
Esslinger Ernährungsexpertin kritisiert ungesunde Kinderspeisen in Restaurants und fordert mehr Vielfalt und Nährstoffgehalt.

Esslinger Ernährungsexpertin schlägt Alarm: Ungesundes für Kinder!

Immer mehr Eltern stellen sich die Frage, was ihre Kinder in Restaurants essen. Die Esslinger Ernährungsexpertin Hanna Ritter hat dieser Tage klare Worte gefunden und kritisiert die wenig abwechslungsreiche und nährstoffarme Kost auf Kinderspeisekarten. Ihre Bedenken sind nicht unbegründet: Viele Gerichte, die im Rahmen des gastronomischen Angebots für die Kleinsten serviert werden, sind reich an Fett und Zucker. Laut Stuttgarter Nachrichten dominieren fettige Klassiker wie Schnitzel, Pommes, Chicken Nuggets und Fischstäbchen die Speisekarten.

Eine bundesweite Untersuchung der Verbraucherzentrale bekräftigt diese Beobachtungen und zeigt deutlich, dass viele Kinderspeisen zu einseitig sind. “Pommes frites werden meist ungesund zubereitet”, kritisiert Ritter, “und die Panaden von Schnitzeln beinhalten oft viel zu viel Fett.” Hinzu kommt, dass die beliebten Ketchup-Saucen die Kalorienaufnahme noch weiter erhöhen. Sie schlägt vor, dass gesunde Alternativen in Form von Linsen mit Spätzle oder gegrilltem magerem Fleisch auf die Speisekarten kommen sollten.

Kinderspeisekarten im Fokus

Die Kritik an den Kinderspeisekarten trifft auf gemischte Reaktionen. Während einige Gastronomen in Esslingen die Sorgen nicht ganz nachvollziehen können, betont der Branchenverband Dehoga, dass das Angebot vor allem von den Konzepten der Restaurants und der tatsächlichen Nachfrage bestimmt wird. Tatsächlich ist es noch immer so, dass klassische Gerichte wie Schnitzel besonders bei Kindern und deren Eltern hoch im Kurs stehen. So servieren 63% der untersuchten Restaurants Schnitzel, gefolgt von 21% mit Spätzle in verschiedenen Variationen.

Doch es gibt auch positive Beispiele: Einige Restaurants, wie das Findelkind, haben es für sich entdeckt, spezielle Kindermenüs zu kreieren, die den Fokus auf gesunde und gemüsebetonte Optionen legen. Kreative und kinderfreundliche Benennungen wie “Leuchtturmwärter” oder “Heldenschmaus” sollen die Kleinen zum Ausprobieren ermuntern, während Eltern durch detaillierte Beschreibungen der Gerichte mehr Transparenz erhalten.

Gesunde Ernährung für die Kleinen

Doch angenommen, man möchte nicht nur auf das Menu schauen, sondern auch die Ernährung der Kinder zu Hause optimieren? Die Verbraucherzentrale hat einige Tipps parat. So könnte man beispielsweise gesündere Nachspeisen wie frisches Obst anbieten oder während der Wartezeit gesunde Gemüsesticks bereitstellen. Ein “Räuberteller”, bei dem Kinder von den Tellern der Eltern probieren können, ist ebenfalls eine kreative Möglichkeit, Kindern größere Portionsvielfalt zu bieten.

Die Gesundheit.gv.at empfiehlt außerdem, dass Kinder viel Flüssigkeit zu sich nehmen, bevorzugt Wasser und ungesüßte Tees, um gut hydriert zu bleiben. Zudem sollten sie täglich fünf Portionen Obst und Gemüse essen. Dieses Ziel zu erreichen, kann durch kreative Präsentation und altersgerechte Portionen unterstützt werden. Kinder haben – das wissen wir – andere Bedürfnisse im Hinblick auf Nahrung und Nährstoffe als Erwachsene; daher ist es umso wichtiger, sich aktiv mit ihrer Ernährung auseinandersetzen.

Alles in allem ist es entscheidend, dass Eltern und Gastronomie gemeinsam daran arbeiten, das Essensangebot für Kinder zu verbessern. Eine ausgewogene Ernährung ist nicht nur für die körperliche Gesundheit wichtig, sie trägt auch zur Entwicklung und zu einem positiven Essverhalten bei. In diesem Sinne müssen wir sowohl in Restaurants als auch zu Hause auf gesunde Vielfalt setzen – das ist nicht nur lecker, sondern auch wichtig für die Zukunft unserer Kinder!