Raser auf der B27: 200 km/h statt erlaubter 120 - Polizei schreitet ein!
Ein 22-jähriger Fahrer raste mit 200 km/h auf der B 27 bei Leinfelden-Echterdingen. Polizei ermittelt wegen illegalem Rennen.

Raser auf der B27: 200 km/h statt erlaubter 120 - Polizei schreitet ein!
Früher Montagmorgen auf der B 27 in Leinfelden-Echterdingen: Ein 22-jähriger Fahrer eines Ford Focus RS sorgte für Aufregung, als er mit einer Geschwindigkeit von knapp 200 km/h unterwegs war, wo nur 120 km/h erlaubt sind. Mit dieser rasanten Fahrt ignorierte er die Anweisung der Polizei, anzuhalten, und brauste mit überhöhter Geschwindigkeit weiter. Die Verkehrspolizei Esslingen sah sich daraufhin gezwungen, ein Ermittlungsverfahren einzuleiten, da der Verdacht auf ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen bestand. Hier haben wir es nicht nur mit einem derartigen Verstoß zu tun, sondern auch mit einem gravierenden Sicherheitsrisiko auf den Straßen.
Was steckt hinter den rechtlichen Folgen solcher Rasereien? Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Geschwindigkeitsverstöße sind klar geregelt. Laut dem ADAC, der ausführlich über die Konsequenzen von Geschwindigkeitsübertretungen informiert, können solche Verstöße zu Bußgeldern, Punkten in Flensburg und sogar Fahrverboten führen. Für Überschreitungen der Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es einen bundeseinheitlichen Bußgeldkatalog, der beispielsweise für eine Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 70 km/h ein Bußgeld von bis zu 800 Euro vorsieht und ein Fahrverbot von drei Monaten nach sich ziehen kann.
Rechtslage bei Geschwindigkeitsübertretungen
Die Höhe der Bußgelder variiert je nach Schwere des Verstoßes. Hier ein Überblick über die Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen außerorts:
- Bis 10 km/h zu schnell: 20 €
- 11 – 15 km/h: 40 €
- 16 – 20 km/h: 60 €
- 21 – 25 km/h: 100 € (1 Punkt)
- 26 – 30 km/h: 150 € (1 Monat Fahrverbot)
- 31 – 40 km/h: 200 € (1 Monat Fahrverbot)
- 41 – 50 km/h: 320 € (2 Monate Fahrverbot)
- 51 – 60 km/h: 480 € (2 Monate Fahrverbot)
- 61 – 70 km/h: 600 € (2 Monate Fahrverbot)
- Über 70 km/h: 700 € (3 Monate Fahrverbot)
Ein einmonatiges Fahrverbot ist bereits ab einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 26 km/h außerorts zu erwarten. Gilt es einen gravierenden Verstoß, kann auch strafrechtlich gegen den Fahrer vorgegangen werden, insbesondere wenn das Fahren gefährlich oder illegal ist. Falls der Fahrer nicht innerhalb von drei Monaten ermittelt werden kann, gilt der Verstoß außerdem als verjährt.
Sicherheit im Straßenverkehr
Verkehrsverstöße haben nicht nur juristische Konsequenzen, sie bringen auch Gefahren mit sich. Fahrer, die sich in solchen Situationen falsch verhalten, setzen nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer massivem Risiko aus. Es ist wichtig, die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu respektieren und die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten. Der ADAC bietet hier Unterstützung bei Fragen zu Bußgeldbescheiden und deren Korrektheit an, falls Zweifeln bestehen.
Insgesamt zeigt dieser Vorfall eindrücklich, wie leicht es zu gefährlichem Verhalten im Straßenverkehr kommen kann und welche massiven rechtlichen Konsequenzen daraus resultieren. Der 22-jährige Fahrer des Ford Focus wird sich nun wohl nicht nur mit einer Geldstrafe auseinandersetzen müssen, sondern auch mit den weitreichenden Folgen seines Handelns.