Drama auf der A81: Tanklastzug Unfall sorgte für stundenlange Sperrung!

Drama auf der A81: Tanklastzug Unfall sorgte für stundenlange Sperrung!
Der gestrige Montagnachmittag brachte auf der Autobahn 81 zwischen Sulz am Neckar und Empfingen eine gefährliche Situation mit sich. Ein Lastwagen, der mit 30 bis 35 Kubikmetern Toluol, einem gesundheitsschädlichen Lösungsmittel, beladen war, geriet ins Schlingern, prallte gegen die Leitplanke und kippte um. Der Fahrer konnte sich glücklicherweise selbst in Sicherheit bringen und erlitt nur leichte Verletzungen. Über die genaue Unfallursache ist bislang wenig bekannt, die Ermittlungen laufen.
Infolge des Unfalls wurde die Autobahn in beide Richtungen voll gesperrt und der Verkehr umgeleitet. Die Sperrung in Richtung Stuttgart konnte am Dienstagabend aufgehoben werden, während die Rückstau-Situation entlang der Strecke noch immer für Verkehrsbehinderungen sorgte. Besonders betroffen war der Abschnitt in Richtung Singen, wo Teile der Autobahn durch die Hitze des Brandes geschmolzen waren. Am Dienstagmorgen kam es daher zu Staus zwischen Mühlheim und Empfingen.
Großangelegte Rettungsaktion
Am Montagabend, als der Brand gegen 20 Uhr unter Kontrolle gebracht werden konnte, waren rund 320 Einsatzkräfte sowie 60 Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz, THW und Polizei im Einsatz. Diese umfassenden Maßnahmen wurden koordiniert von Feuerwehrkommandant Dieter Eger. Die Löscharbeiten dauerten etwa vier Stunden und umfassten den Einsatz von Löschschaum, um Umweltschäden durch das Löschwasser zu vermeiden.
Die Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen an der Unfallstelle zogen sich bis in den Nachmittag des folgenden Tages und brachten zusätzliche Anforderungen mit sich. Das Umpumpen des unverbrannten Toluols wurde am Dienstagmorgen abgeschlossen und in diesem Zusammenhang konnte die Feuerwehr auch das Regenüberlaufbecken unter der Autobahnbrücke ausfindig machen, das mit verschmutztem Löschwasser belastet war.
Warnhinweise für Anwohner
Die Anwohner in der Umgebung wurden vorsorglich gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten, da Toluol einen belästigenden Geruch hat. Obwohl die Geruchs- und Rauchbelastung bemerkt worden war, konnten Grenzwerte nicht überschritten werden, was die Lage beruhigte. Dennoch wurde für den Umkreis von 15 Kilometern eine Warnmeldung ausgegeben, um sicherzustellen, dass alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
Abgeschlossen werden konnte die Operation durch die Unterstützung der BASF-Werksfeuerwehr, welche über das Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem (TUIS) hilfreich zur Seite stand. Die genauen Abläufe und weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang werden weiterhin von den Behörden genau verfolgt, um die Ursachen zu klären und zukünftige Vorfälle ähnlicher Art zu vermeiden.
Insgesamt bleibt der Vorfall ein eindrucksvolles Zeugnis für die Gefahren, die im Straßenverkehr mitschwingen, und die Effizienz, mit der die Rettungskräfte im Notfall reagieren.
Für weitere Informationen über die Geschehnisse rund um diesen Unfall, werfen Sie auch einen Blick auf die Berichterstattung von Welt und NRWZ.