Flamingo sorgt für Polizeieinsatz: Schicksal des Exoten im Schwarzwald ungewiss!

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Ein Flamingo löst Polizeieinsatz in Titisee-Neustadt aus: Herkunft unklar, Tier in Notaufnahme gebracht, Experten beraten.

Ein Flamingo löst Polizeieinsatz in Titisee-Neustadt aus: Herkunft unklar, Tier in Notaufnahme gebracht, Experten beraten.
Ein Flamingo löst Polizeieinsatz in Titisee-Neustadt aus: Herkunft unklar, Tier in Notaufnahme gebracht, Experten beraten.

Flamingo sorgt für Polizeieinsatz: Schicksal des Exoten im Schwarzwald ungewiss!

Am Freitagabend sorgte ein unerwarteter Gast für einen Polizeieinsatz in Titisee-Neustadt. Ein Flamingo, der am Ufer des gleichnamigen Sees gesichtet wurde, ließ die örtlichen Beamten nicht zur Ruhe kommen. Laut Schwarzwälder Bote entschieden die Verantwortlichen, den Vogel einzufangen und in eine Not-Aufnahmestation für Tiere zu bringen. Die Herkunft des Flamingos ist unklar, was die Polizei dazu veranlasste, Experten hinzuzuziehen, um festzustellen, ob der Tierarzt dringend benötigt wurde.

Die umsichtigen Beamten erläuterten, dass es in der Region keine spezialisierten Stellen für Flamingos gab, wodurch der Einsatz besonders herausfordernd wurde. Tierschützer schätzten den Vogel als Jungtier aufgrund seines grauen Gefieders ein. Zudem hatte der Flamingo so einige Tricks auf Lager: die Möglichkeit eines Rings um sein Bein blieb verborgen, da dieser unter Wasser verborgen war. Das Bild, wie der Flamingo auf einem Bein schlief, stellte sich als recht malerisch heraus, war aber zugleich ein Hinweis auf seine mögliche Herkunft aus einer wärmeren Region. Tierschützer und die Kommune arbeiten nun gemeinsam daran, die nächsten Schritte zu bestimmen.

Flamingos und ihre Lebensräume

Flamingos sind weit verbreitet in Afrika, Asien, Amerika und Südeuropa, doch auch in den Schweizer Gewässern werden sie zunehmend gesichtet. Diese besonderen Vögel erhalten ihre auffallende Färbung durch Carotinoide in ihrer Nahrung, die sie aus kleinen Krebsen und Algen beziehen. Fehlen diese Nahrungsquellen, bleibt das Gefieder blass oder gar weiß. Im Münsterland, besonders im Naturschutzgebiet Zwillbrocker Venn, brüten Flamingos seit über 40 Jahren. Diese Kolonie wird als die nördlichste Brutkolonie der Welt betrachtet und umfasst etwa 120 Flamingos, die von Februar bis September hier verweilen, um nach einem Reproduktionspartner zu suchen und ihre Jungen aufzuziehen.

Erste Flamingos, unter anderem die Chileflamingos, siedelten sich in den 1980er Jahren im Venn an, vermutlich entkommen aus privaten Haltungen. Später gesellten sich auch europäische rosa Flamingos dazu, wahrscheinlich auf der Suche nach einem optimalen Lebensraum. Diese angestammten Brutstätten sind für Flamingos essenziell, wobei sie zur Überwinterung nicht in die Regionen wie Sardinien oder Afrika reisen, sondern in die Niederlande fliegen. Trotz der Herausforderungen im Schwarzwald wächst das Interesse an diesen imposanten Vögeln und ihre Sichtung gibt immer wieder Anlass zur Freude.

Die Entscheidung über das weitere Vorgehen für den Flamingo in Titisee-Neustadt wird im Laufe des Tages fallen. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob das Tier in eine seiner angestammten Lebensräume zurückkehren kann oder ob es eine andere Lösung gibt. Für die Tierschützer und Veterinäre ist es entscheidend, diesen außergewöhnlichen Fall mit Bedacht zu lösen.