Göppingen: Über 25% der Fläche unter Schutz – Biotope im Fokus!

Göppingen: Über 25% der Fläche unter Schutz – Biotope im Fokus!
Im Landkreis Göppingen ist die Natur in vollem Umfang geschützt. Mehr als ein Viertel der Fläche wird von verschiedenen Schutzgebieten eingenommen, und das kommt nicht von ungefähr. Hier haben sich die Verantwortlichen ein richtig gutes Händchen gegeben, um die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt unserer Region zu bewahren. So sind im gesamten Landkreis beeindruckende 460 Naturdenkmale verzeichnet, verteilt auf 247 flächenhafte Objekte und 213 Einzeldenkmale, unter denen auch die majestätische Altenberg-Eiche bei Wäschenbeuren als Naturdenkmal heraussticht – seit 1994 geadelt.
Eine wahre Fundgrube für Naturliebhaber sind die 35 Landschaftsschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von rund 15.700 Hektar, die nicht nur einen wertvollen Erholungsraum bieten, sondern auch als Pufferzonen zu Naturschutzgebieten fungieren. Gerade die Schönheit der Natur und die Erhaltung dieser Flächen sind entscheidend, um den Lebensraum für viele gefährdete Arten zu sichern, berichtet Stuttgarter Nachrichten.
Was sind Schutzgebiete?
Schutzgebiete im Natur- und Landschaftsschutz, wie die im Landkreis Göppingen, sind spezielle Areale, die mit Rahmenbedingungen versehen sind, um die Natur zu erhalten. Laut Wikipedia ist das Ziel der Unterschutzstellung die dauerhafte Sicherung der Lebensräume für gefährdete Tiere und Pflanzen. Diese Gebiete sind durch verschiedene Kategorien klassifiziert, wie Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete oder Biosphärenreservate. Jedes dieser Gebiete hat seinen eigenen Schutzzweck und spezifische Nutzungseinschränkungen.
In Deutschland sind die Vorgaben zum Schutz von Natur und Landschaft im Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) verankert, was bedeutet, dass die rechtlichen Bedingungen für die Anerkennung und Verwaltung dieser Gebiete klar geregelt sind. Als Teil dieser Bemühungen um die Biodiversität wurden sogar nationale Naturmonumente ins Gesetz aufgenommen, was zeigt, wie ernst man den Schutz der Natur nimmt, so die Informationen von BfN.
Vielfalt der Schutzgebiete in Göppingen
Im Landkreis Göppingen sind 20 Naturschutzgebiete mit insgesamt 2.887 Hektar eingestuft, was etwa 4,5% der Landkreisfläche ausmacht. Das größte unter ihnen, das „Eybtal mit Teilen des Längen- und Rohrachtales“, erstreckt sich über stolze 1.331 Hektar und ist somit nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch ein wichtiger Lebensraum für viele Arten. Darüber hinaus beherbergt der Landkreis den einzigen Bannwald „Teufelsloch“ bei Bad Boll, der mit 18 Hektar ganz ohne forstliche Bewirtschaftung auskommt.
Zusätzlich gibt es acht Schutzwälder im Landkreis mit einer Fläche von 245 Hektar, darunter der beeindruckende Eichertwald mit 89 Hektar und der Baronenwald mit 27,5 Hektar. Ferner sind auch acht FFH-Gebiete und drei Vogelschutzgebiete zu finden, die alle zum gemeinsamen Ziel beitragen: den Schutz und Erhalt der naturnahen Lebensräume, die so wichtig für die Biodiversität sind.
Natürlich gibt es noch viele unentdeckte Biotope in der Region, allerdings bleiben genaue Zahlen oft unklar, da viele dieser Lebensräume nicht offiziell kartiert werden müssen. Doch eines ist sicher: In Göppingen liegt die Natur den Menschen am Herzen, und die Vielzahl an Schutzgebieten spricht für sich.