Große Hoffnung für Kinder: 1,5 Mio. £ für neue Hirntumor-Immuntherapie

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Ein internationales Team, einschließlich Heidelberger Institutionen, erhält 1,5 Mio. Pfund zur Entwicklung einer Immuntherapie gegen Ependymome.

Ein internationales Team, einschließlich Heidelberger Institutionen, erhält 1,5 Mio. Pfund zur Entwicklung einer Immuntherapie gegen Ependymome.
Ein internationales Team, einschließlich Heidelberger Institutionen, erhält 1,5 Mio. Pfund zur Entwicklung einer Immuntherapie gegen Ependymome.

Große Hoffnung für Kinder: 1,5 Mio. £ für neue Hirntumor-Immuntherapie

Im Kampf gegen die tückischen Ependymome, eine der häufigsten Formen von Hirntumoren bei Kindern, gibt es neue Hoffnung. Denn ein internationales Forscherteam haben heute eine großzügige Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Britischen Pfund von der Brain Tumor Charity UK erhalten, um eine innovative Immuntherapie zu entwickeln. Diese Initiative könnte einen entscheidenden Fortschritt bei der Behandlung von Tumoren mit hohem Rückfallrisiko und Resistenzen gegen herkömmliche Chemotherapien darstellen. Die Dringlichkeit, neue Behandlungsansätze zu erforschen, ist in Anbetracht des großen Bedarfs an effektiven Therapien evident, die die Lebensqualität von betroffenen Kindern entscheidend verbessern können.

In dieser vielversprechenden Forschung beteiligt sich ein Netzwerk von hochangesehenen Institutionen, darunter das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KITZ), das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), die Medizinische Fakultät Heidelberg, das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), das Great Ormond Street Institute of Child Health in London sowie das Princess Máxima Center in Utrecht. Allein diese Zusammenarbeit bringt fundierte Expertise aus verschiedenen Fachrichtungen zusammen, um die Ziele zu erreichen.

Innovative Ansätze in der Therapie

Der geplante Ansatz fokussiert sich auf die Entwicklung einer CAR-T-Zelltherapie für solide kindliche Tumoren, insbesondere für Ependymome. Diese Methode, die bereits Erfolge bei bestimmten Blutkrebsarten gezeigt hat, könnte durch eine Umprogrammierung der Tumorumgebung revolutioniert werden. Bei Ependymomen ist die Herausforderung groß, da diese Tumoren wenige Immunzellen enthalten, die für eine adäquate Immunantwort wichtig sind. Zudem verhindern die Tumoren, dass nützliche Immunzellen eindringen, und ziehen Zellen an, die die Immunantwort unterdrücken.

Die Forscher planen, eine Entzündungsreaktion im Tumor auszulösen, um diesen zugänglicher für die CAR-T-Zellen zu machen. Diese gentechnisch veränderten T-Zellen werden im Labor so modifiziert, dass sie gezielt die Tumorzellen erkennen und destruktiv angreifen können. Dies könnte die Heilungschancen für Kinder mit Ependymomen erheblich steigern.

Die Rolle der CAR-T-Zelltherapie

Die CAR-T-Zelltherapie, oder Chimeric Antigen Receptor T-Cell Therapy, entstammt den körpereigenen Abwehrzellen der Patient:innen. Die T-Zellen werden aus dem Blut entnommen, im Labor genetisch modifiziert und anschließend in einem verstärkten Prozess vermehrt, bis sie in ausreichender Zahl bereit sind, um dem Patienten wieder zugeführt zu werden. Dieser innovative Ansatz ist seit 2017 in den USA als Gentherapie anerkannt und zeigt großes Potenzial, insbesondere bei der Bekämpfung von aggressiven Tumoren.

Dank der finanziellen und fachlichen Unterstützung könnte der drohende Schatten der Ependymome bald ein Stück weit abgemildert werden. Die anstehenden klinischen Studien, die auf diesen vielversprechenden Ansatz basieren, stehen nun in der Planung und wecken große Hoffnungen bei betroffenen Familien.

Es bleibt spannend zu beobachten, wie weit die neue Immuntherapie in der Behandlung dieser furchtbaren Tumorart fortschreiten kann und ob sie eine Zukunft für viele Kinder bietet. Die Fortschritte in der Krebsforschung, wie von der VFA dokumentiert, zeigen eindrucksvoll, dass ein gutes Händchen für innovative Therapien unerlässlich ist, um neue Behandlungshorizonte zu eröffnen.