Heidelberg setzt erstmals ein Scan-Auto gegen Falschparker ein!
Heidelberg testet ab dem 18. September 2025 ein Scan-Auto zur effektiven Überwachung von Parkverstößen in zwei Bezirken.

Heidelberg setzt erstmals ein Scan-Auto gegen Falschparker ein!
Ab dem 18. September 2025 geht Heidelberg als erste Stadt in Deutschland offiziell mit einem innovativen Scan-Auto gegen Parksünder in die Offensive. Die Stadt mit rund 155.000 Einwohnern in Baden-Württemberg hat ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Verkehrsüberwachung effizienter zu gestalten. Dieses neue Fahrzeug wird in zwei Bezirken der Stadt eingesetzt, um abgestellte Autos ohne gültige Parkerlaubnis zu erfassen, wie beispielsweise fehlende digitale Parkscheine oder Anwohnerparkausweise, wie die Borkener Zeitung berichtet.
In einem ersten Testbetrieb werden die Parksünder jedoch vorerst nicht mit Bußgeldern belegt. Die Stadtverwaltung betrachtet diesen Schritt als sinnvolle Maßnahme, um die Bürger über die neuen Regelungen zu informieren und das Bewusstsein für korrektes Parken zu schärfen. Baden-Württemberg hat als erstes Bundesland die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen, um solche Scan-Fahrzeuge effektiv einsetzen zu können.
Effiziente Kontrolle
Mit der beeindruckenden Fähigkeit, bis zu 1.000 Fahrzeuge pro Stunde zu überprüfen, zeigt das Scan-Auto sein Potential als modernes Überwachungswerkzeug. Darüber hinaus könnten städtische Mitarbeiter, die zu Fuß unterwegs sind, im besten Fall nur etwa 50 Fahrzeuge in derselben Zeit kontrollieren. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hebt die Vorteile der Technik hervor, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit für Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Bewegungseinschränkungen, so die Heise News.
Das Scan-Auto ist mit speziellen Kameras ausgestattet, die Nummernschilder von parkenden Autos erfassen und diese Informationen mit einer Datenbank abgleichen. So kann sofort erkannt werden, ob ein Parkticket gelöst wurde. Diese Technik sorgt nicht nur für mehr Ordnung im Straßenverkehr, sondern entlastet auch die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes, wie sie in vielen Städten, darunter Mannheim, Freiburg und Karlsruhe, tätig sind. In Mannheim beispielsweise arbeiten 55 Mitarbeiter im Ordnungsdienst, während in Freiburg 29 und in Karlsruhe 25 tätig sind, wie die Allgäuer Zeitung anmerkt.
Ausblick auf weitere Einsätze
Die Begeisterung für diese Technologie ist in weiteren Städten groß. In Heilbronn und Freiburg interessieren sich die Stadtverwaltungen ebenfalls für den Einsatz der Scan-Fahrzeuge, während in Karlsruhe derzeit aus wirtschaftlichen Gründen kein Einsatz geplant ist. Nach positiven Rückmeldungen aus Biotests in anderen Ländern, wie Frankreich und den Niederlanden, könnte das Projekt auch für andere deutsche Kommunen Vorbildcharakter haben.
Insgesamt steht Heidelberg mit diesem Pilotprojekt an der Spitze moderner Verkehrskontrolle in Deutschland. Beobachten wir gespannt, welchen Einfluss das Scan-Auto auf die Verkehrsordnung und das Parkverhalten in der Stadt haben wird. Die Verkehrsüberwachung auf den Straßen könnte sich durch diese Maßnahme bald grundlegend verändern.