Heidelberger Druck macht sprunghaften Umsatzsprung und schließt Rüstungsdeal!

Heidelberger Druck macht sprunghaften Umsatzsprung und schließt Rüstungsdeal!
In Köln tut sich derzeit viel im Bereich der Druckindustrie, insbesondere durch die Heidelberger Druckmaschinen AG. Das Unternehmen hat das Geschäftsjahr 2025/26 mit einem beeindruckenden Umsatzanstieg von 16 % auf 466 Millionen Euro im ersten Quartal gestartet. Diese gute Nachricht wurde von Kapitalerhöhungen veröffentlicht und kommt vor allem durch die starke Nachfrage in Europa und Asien zustande. Auch die bereinigte EBITDA-Marge hat sich auf 4,4 % verbesserte, was einen erheblichen Fortschritt im Vergleich zum Vorjahr darstellt, als sie noch bei -2,3 % lag.
Besonders hervorzuheben ist der Auftragseingang von 559 Millionen Euro, der trotz der starken Vorjahreszahlen von der Drupa-Messe erzielt wurde. Für das gesamte Jahr wird ein Umsatz von 2,35 Milliarden Euro und eine EBITDA-Marge von bis zu 8 % prognostiziert. Eine positive Entwicklung, die durch einen reduzierten operativen Verlust nach Steuern von -11 Millionen Euro unterstrichen wird.
Neue Wege im Verteidigungssektor
Ein weiteres spannendes Thema bei Heidelberger Druck ist der Einstieg in das Rüstungsgeschäft. Am Dienstag wurde eine strategische Partnerschaft mit Vincorion bekanntgegeben, die Produkte für zivile und militärische Anwendungen herstellt, darunter Rettungswinden für Hubschrauber. Der Vorstandschef Jürgen Otto bezeichnet die Partnerschaft als einen Meilenstein und einen wichtigen Schritt in Richtung technologischer Unabhängigkeit. Dies stellt das erste konkrete Projekt von Heidelberger Druck im Verteidigungssektor dar.
Bisher hat das Unternehmen eine Vielzahl von Tätigkeiten in über 170 Ländern und zählt etwa 9.500 Mitarbeiter zu seinem Team. Mit dieser neuen Kooperation will man sich vor allem im hochpräzisen Anlagenbau und der Automatisierungstechnik positionieren. Dank des technologischen Know-hows von Vincorion wird Heidelberger Druck auch im Bereich der elektronischen Fertigung und mechanischen Bearbeitung aktiv werden.
Globale Trends und Herausforderungen
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Kapitalerhöhungen betont, ist der anhaltende Trend zur „Paperisation“, bei dem Kunststoff zunehmend durch Papierverpackungen ersetzt wird. Dies bringt Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich, vor allem in Bezug auf Barrierebeschichtungen und Kosten. In einer Kooperation mit Solenis arbeitet Heidelberger Druck daran, wirtschaftliche Inline-Beschichtungen in die Druckprozesse zu integrieren, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Heidelberger Druck ist jedoch nicht das einzige Unternehmen im Fokus. Volatus Aerospace hat sich als fester Akteur im nordamerikanischen Drohnenmarkt etabliert, wobei der Umsatz 2021 bei 660.000 USD lag und für 2025 ein Ziel von 50 Millionen CAD angestrebt wird. Mit einer Vielzahl von Diensten, die Luftaufklärung und KI-gestützte Inspektionen umfassen, zeigt das Unternehmen ein starkes Wachstumspotenzial, das auch durch Übernahmen untermauert wird.
D-Wave Quantum hingegen hat im 2. Quartal einen Umsatzanstieg von 42 % auf 3,1 Millionen USD erzielt. Mit einem stabilen Bruttogewinn von 64 % und einem Fokus auf Quantencomputing in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz ist D-Wave gut positioniert für zukünftige Entwicklungen und akquiriert Mittel für Expansionen. Diese Unternehmen zeigen, dass in der Technologie- und Druckbranche viel Bewegung drin ist und das Potenzial für weiteres Wachstum groß ist.
Die Aktie von Heidelberger Druck notiert derzeit bei 2,16 EUR, während Volatus Aerospace bei 0,53 CAD steht. D-Wave Quantum hat sich sogar bei 16,90 USD eingependelt. Diese Entwicklungen deuten nicht nur auf eine positive finanzielle Entwicklung hin, sondern auch auf die Bereitschaft der Unternehmen, sich in neue Geschäftsfelder zu wagen.